Leichlingen L 359: Umbau wird zur Hängepartie

Leichlingen · Das ist eine Hiobsbotschaft für alle Anlieger und die Verkehrsteilnehmer, die die Strecke zwischen Witzhelden und Leichlingen öfters fahren müssen: Der Um- und Ausbau der Landstraße 359 im Bereich Bennert/Dierath dauert noch einmal fünf Monate länger als zuletzt mitgeteilt. Der für den Abschnitt zuständige Landesbetrieb Straßenbau hat Hinweisschilder an der Straße kürzlich dementsprechend „aktualisiert“.

Dabei hatte es schon mehrfach einen Aufschub gegeben, weil bei der Baumaßnahme immer neue Probleme aufgetreten waren. Eigentlich sollte das Projekt im Sommer abgeschlossen werden; zuletzt war die Rede von Ende November, Anfang Dezember gewesen. Nun wird die Umleitung über den Winter hinaus Bestand haben. Ursache für die neuerliche Verzögerung sind angeblich weitere unvorhergesehene Schwierigkeiten bei der Verlegung von Versorgungsleitungen; zudem muss offenbar der Maschineneinsatz gedrosselt werden, weil sonst dicht an der Fahrbahn der L 359 stehende Wohnhäuser in Mitleidenschaft gezogen werden könnten.

SPD-Politiker Dr. Reinhard Schüren hat mit Empörung auf die Nachricht von der Verzögerung reagiert und sogleich einen Brief an Leichlingens Bürgermeister Ernst Müller aufgesetzt. Schüren kritisiert, dass der Landesbetrieb Straßenbau die Anlieger lediglich über ein Baustellenschild von der längeren Dauer der Bauarbeiten in Kenntnis gesetzt habe. Von der Stadt verlangt er „unverzüglich zusätzliche Anstrengungen“, um die Verkehrssicherheit an der L 359 in den nächsten Monaten sicherzustellen und unnötige Belästigungen der Anwohner zu vermeiden. Sein Forderungskatalog umfasst u.a. folgende Punkte:

- Geschwindigkeitskontrollen

- Sicherstellung des Winterdienstes während der Baumaßnahme

- Erlass von Gebühren für den städtischen Kehrdienst

- Entschärfung des Gefahrenpunktes an der Einmündung des Wirtschaftsweges Schrebergärten Bergerhof in den Wirtschaftsweg zum Bechlenberg

- Schulwegsicherung.

(RP)
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