Leichlingen Krisengespräch zu Diepental verzögert sich

Leichlingen · Aus der für September geplanten großen Diskussionsrunde zur Entwicklung der Diepentalsperre wird möglicherweise so schnell nichts. Erst im August hatte der Wupperverband angekündigt, dass er sich in diesem Monat mit den Eigentümerfamilien der Talsperre sowie mit Vertretern der Städte Leverkusen und Leichlingen an einen Tisch setzen will, um über die Zukunft des Naherholungsgebietes zu beraten.

Bei einem Behördentermin im Juli waren in kleinem Rahmen bereits die überarbeiteten Planungen des Wuppertaler Ingenieurbüros Reinhard Beck in Fachgesprächen diskutiert worden. Das Büro hatte in einer Machbarkeitsstudie im vergangenen Jahr die Alternativen für das Naherholungsgebiet zwischen Leichlingen und Leverkusen aufgezeigt, favorisiert wurde zuletzt die Aufgabe der Talsperrenfunktion und damit verbunden die ökologische Renaturierung des Murbachs. Die Kosten beliefen sich auf rund eine Million Euro.

"Zurzeit werden noch Details zur Umsetzung und zur Förderfähigkeit mit den Fachbehörden geklärt", sagte eine Wupperverbandssprecherin gestern auf Anfrage. Die Entwicklung von einer Talsperre hin zu einem naturnahen Gewässer sei ein komplexer Vorgang, viele Aspekte seien im Vorfeld abzuklären.

Deshalb soll es kurzfristig zunächst einen weiteren Termin der Experten untereinander geben. Erst danach könne der runde Tisch geplant werden, an dem auch die Eigentümer teilnehmen werden. "Der Termin dafür wird vereinbart, wenn alle Fragen mit den Fachbehörden geklärt sind", sagte die Sprecherin. Wann das sein soll, stehe derzeit noch nicht fest.

(inbo)
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