Leichlingen Karnevals-Zelt zieht in Stadtpark

Leichlingen · Gut ein Vierteljahr vor dem Start in die neue Session haben Leichlingens Karnevalisten schon viele Weichen gestellt. Es gibt schon ein Kinderprinzenpaar – und einen neuen Standort fürs Festzelt an den tollen Tagen.

 Wilhelm Kallert.

Wilhelm Kallert.

Foto: Miserius

Nach der Session ist vor der Session: Wer meint, im Hochsommer wäre in Leichlingen Karneval kein Thema, irrt mächtig. Die Planungen für die kommenden tollen Tage zwischen 11. November 2012 und 13. Februar 2013 laufen auf Hochtouren. Die beste Nachricht vorweg: Die großen und kleinen Leichlinger Tollitäten sind komplett. "Wir haben mit Paul I. Braun und Sophie I. Hülsbeck ein neues Kinderprinzenpaar gefunden. Beide kommen aus karnevalistisch sehr erprobten Elternhäusern", berichtet Willi Kallert, Präsident der Vereinigung Leichlinger Karneval (VLK), im Gespräch mit unserer Zeitung zufrieden.

 Nach dem Abzug von der Postwiese wird der alte Stadtpark für die Karnevalisten nun zum Festschauplatz.

Nach dem Abzug von der Postwiese wird der alte Stadtpark für die Karnevalisten nun zum Festschauplatz.

Foto: Miserius

Auch die Vorbereitungen des künftigen Dreigestirns laufen laut Kallert gut: Die Karnevalsorden und -kostüme seien bestellt, die Proben für die Auftritte von Michael Dembny als Prinz Michael II., Dirk Dohm als Bauer Dirk und Andreas Wegner als Jungfrau Ussi in vollem Gange. Aber auch an der Organisation und der Finanzierung der Veranstaltungen in der Karnevalssession 2012/13 wird sich das eine oder andere ändern. "Da die Postwiese nicht mehr zur Verfügung steht, wird das Karnevalszelt im alten Stadtpark aufgebaut", kündigt Willi Kallert an. Das sei dann doppelt so groß wie bisher und biete sowohl Sitz- als auch Stehplätze. Um den Zustrom der Jecken insbesondere am Karnevalssamstag besser steuern zu können, sollen für die Party an diesem Abend im Vorfeld Karten für voraussichtlich fünf Euro verkauft werden. Der Eintritt für die Karnevalsveranstaltungen an Altweiber und Veilchendienstag bleibt frei.

"Bisher haben wir das Zelt über den Verkauf der Karnevalssticker mitfinanziert. Damit war aber nicht garantiert, dass man Samstagabend ins Zelt hineinkommt", erklärt der VLK-Präsident. Durch die Eintrittskarten solle sich das ändern. Die Sticker will der VLK auch weiterhin an die Jecken verkaufen, mit den Einnahmen möchte er aber zukünftig vor allem den Blütensamstagszug unterstützen. Um die Finanzen geht es auch bei einer weiteren Neuregelung: Die 36 Ehrensenatoren im Festkomitee Leichlinger Karneval (FLK) werden pro Person 100 Euro zweckgebunden direkt an die VLK spenden, damit die finanziellen Mittel für das Kinderprinzenpaar und das Dreigestirn aufgestockt werden können.

In der Vergangenheit hatten die Senatoren an das FLK gespendet, das seinerseits an die VLK überwiesen hatte. "Das ist nicht mehr zeitgemäß", begründet Willi Kallert die Änderung. "Das Geld muss dahin, wo es sinnvoll ist. Die Tollitäten können damit unter anderem ihre Kostüme und Orden kaufen, aber auch die Tanzgarden bezahlen. Dadurch haben alle in Zukunft mehr Planungssicherheit".

(inbo)
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