Verbreitung von Fotos und Filmen auf Handys Hilfsangebote der Polizei gegen sexuelle Gewalt
Rhein-Berg · Sowohl in der digitalen als auch in der analogen Welt droht Kindern und Jugendlichen sexuelle Gewalt. Die Polizei im Rheinisch-Bergischen Kreis bietet Hilfe.
Zum 7. Europäischen Tag zum Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung und Gewalt macht die Polizei des Rheinisch-Bergischen Kreises (RBK) auf das Thema besonders aufmerksam. Dabei lenkt sie den Fokus auf das Verschicken und Weiterleiten von Fotos mit kinderpornografischem Inhalt. Diese Straftat hat unter Kindern und Jugendlichen 2020 um 53 Prozent gegenüber 2019 zugenommen. „Informieren Sie sich und Ihre Kinder über das Phänomen, über die Strafbarkeit, darüber, was zu tun ist, wenn Sie oder Ihre Kinder solche Fotos oder Videos zugesandt bekommen. Das Programm polizeiliche Kriminalprävention hat dazu eindrückliche Spots entwickelt und Informationen zusammengestellt“, berichtet die Polizei. Die Kampagne „Sounds wrong“ ist unter www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/sexualdelikte/kinderpornografie/die-kampagne/ zu finden.
Sexueller Missbrauch an Kindern findet aber auch in der realen Welt statt. Die Polizei ruft dazu auf, hinzuschauen und sich im Zweifel Beratung und Hilfe zu holen. Das Landeskriminalamt hat ein Hinweistelefon für Verdachtsfälle sexueller Gewalt an Kindern oder Jugendlichen eingerichtet (Montag bis Freitag von 8 bis 16 Uhr: 0800 0431 431).Weitere Angebote: Nummer gegen Kummer - kostenlose und anonyme Hilfe für Kinder und Jugendliche (Tel. 116 111). Hotline für Eltern in Sorge um ihr Kind (Tel. 0800 111 0 550). Hilfetelefon Sexueller Missbrauch - kostenlose und anonyme Hilfe für von sexueller Gewalt Betroffene sowie deren Angehörige (Tel. 0800 22 55 530). Frauenzimmer - RBK-Fachberatungsstelle gegen sexualisierte Gewalt (Tel. 02174 1047).