Straßensanierung Ein Jahr Bauzeit – Kanal und Gehweg für K 10

Der Kreis saniert die Straße zwischen Hülstrung und Unterberg. Um Schäden durch Starkregen zu vermeiden, wird die Entwässerung ertüchtigt.

 Die K 10 wird zwischen Hülstrung und Unterberg erneuert. Es wird auch für Fußgänger Platz geschaffen.

Die K 10 wird zwischen Hülstrung und Unterberg erneuert. Es wird auch für Fußgänger Platz geschaffen.

Foto: Uwe MIserius/Uwe Miserius

Die Anwohner von Hülstrung und Unterberg müssen sich im kommenden Jahr auf Umwege gefasst machen. Ab Frühjahr 2020 saniert der Kreis die K10 zwischen den beiden Orten auf einer Länge von rund 560 Metern. Dazu wird die Straße komplett gesperrt. Direkt betroffen sind laut Kreis rund 40 Haushalte. Der ÖPNV fährt, der Bürgerbus muss allerdings einen Umweg nehmen. Für die Anwohner wird die Zufahrt zu ihren Grundstücken bis auf kurze Sperrungen jederzeit möglich sein. Bei einer Bürgerversammlung im Ratssaal wurden die Arbeiten jetzt vorgestellt.

Seit fünf Jahren gibt es Pläne beim Kreis, die K10 zu sanieren. Die Straße soll verbreitert werden, da vor allem die Bankette beschädigt sind. Auch der Starkregen im vergangenen Jahr hat Schäden verursacht. Bei Untersuchungen wurde zudem festgestellt, dass auch der Untergrund Schäden aufweist, was einen komplette Sanierung der Straße notwendig macht.

Geplant ist die Erweiterung der bisherigen Fahrbahnbreite von 4,50 Meter auf 5,50 Meter. Hinzu kommt ein sogenanntes Schrammbord zwischen Bordstein und Felswand, das verhindert, dass die Fahrzeuge zu nahe an die Felswand kommen. Zusätzlich sind zwei Einengungen auf eine Fahrbahnbreite von vier Meter vorgesehen, um die Geschwindigkeit zu reduzieren. Auf der gesamten Strecke wird ein 1,50 Meter breiter Gehweg angelegt, der vor allem Kindern als sicherer Schulweg dienen soll.

Darunter wird ein neuer Kanal eingebaut, der den Straßengraben ersetzt und Schäden wie beim Starkregen im vergangenen Jahr verhindern soll. Zusätzlich werden auf beiden Seite Bordsteine in Höhe von zwölf bis 15 Zentimetern verbaut, damit bei Starkregen ein großer Teil des Wassers auf der Straße ablaufen kann. Die Stadt Leichlingen nutzt die Gelegenheit und lässt unter der Straße Leerrohre verbauen, die später beispielsweise für Glasfaser genutzt werden können. Außerdem wird eine Straßenbeleuchtung installiert.

Die Gelegenheit nutzten die rund 50 Bürger, die am Donnerstag in den Ratssaal kamen, um auf generelle Probleme im Verkehr an der Stelle hinzuweisen. Viele Auto- und Motorradfahrer würden dort viel zu schnell fahren, es käme immer wieder zu gefährlichen Situationen und auch die Lärmbelastung durch Motorräder sei enorm. Einem Einbau von sogenanntem Flüsterasphalt erteilte der Kreis allerdings eine Absage, ebenso anderen verkehrsberuhigenden Maßnahmen.

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