Leichlingen Joint, Wodka, Unfallflucht: Da ist der Führerschein weg

Leichlingen · "Alkohol, Drogen und Straßenverkehr, das ist nun wirklich eine ganz schlechte Mischung", sagte die Richterin bei der Verkündung des Urteils gegen einen jungen Leichlinger.

Am 29. Mai, um 3.15 Uhr, rammte der damals 20-Jährige in einer Kurve ein Verkehrsschild und verließ daraufhin unerlaubt den Unfallort. "Ich bin zu schnell gefahren und habe in der engen Kurve die Kontrolle verloren", sagte der Angeklagte bei der Befragung.

Er habe unter Schock gestanden und sei aus Panik einfach nach Hause gefahren. "Das hätte ich nicht tun sollen", ergänzte der junge Mann. Die Polizei folgte damals den Unfallspuren und konnte den Angeklagten wenig später ausfindig machen.

Der entstandene Schaden am Schild beläuft sich auf rund 250 Euro. Auf der Wache wurde ein Promillewert von 0,63 sowie der Konsum von Marihuana festgestellt. Die Fahrerlaubnis wurde von der Polizei konfisziert.

Vor Gericht bestätigte der Angeklagte, er sei sich seines falschen Verhaltens bewusst gewesen, als er sich hinter das Steuer setzte. "Ich war nervös und unsicher", sagte er. Zudem gestand der Angeklagte, er habe Wodka und Bier getrunken sowie einen Joint geraucht. Aufgrund von fahrlässigem Verhalten im Straßenverkehr und Unfallflucht wurde der Angeklagte zu einer Geldstrafe von 450 Euro verurteilt. Ihm wurde die Fahrerlaubnis für weitere fünf Monate entzogen.

"Sie haben riesiges Glück gehabt, dass nicht mehr passiert ist — bei solchen Unfällen können sehr schnell Menschen zu Schaden kommen", betonte die Richterin. Zu Gunsten des Angeklagten wurde beachtet, dass der junge Mann keine Vorstrafen habe und sich sehr geständig und reumütig zeige, ergänzte die Richterin.

(RP)
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