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Leichlingen · Der Christdemokrat Rainer Deppe will am 13. Mai zum dritten Mal als Abgeordneter des Rheinisch-Bergischen Kreises in den Landtag einziehen. Im Wahlkampf setzt der 56-Jährige auf die Nähe zu den Menschen. "Die Leute sollen wissen, dass ich nicht nur kurz vor der Wahl vor Ort präsent bin."

 Rainer Deppe ist Mitglied des NRW-Landtags und Kreisvorsitzender der CDU des Rheinisch-Bergischen Kreises.

Rainer Deppe ist Mitglied des NRW-Landtags und Kreisvorsitzender der CDU des Rheinisch-Bergischen Kreises.

Foto: Jürgen Moll

Wermelskirchen Die Landtagswahl rückt immer näher, für die Kandidaten der Parteien beginnt der Wahlkampf-Endspurt. Für Rainer Deppe bedeutet das: Termine, Termine, Termine. Er will vor Ort sein, im Rheinisch-Bergischen Kreis, in den einzelnen Kommunen, er sucht den direkten Kontakt zu den Menschen. Denn sie müssen ihm ihre Stimmen geben, damit Deppe für die CDU erneut als Abgeordneter des Wahlkreises 22, zu dem Wermelskirchen gehört, in den Landtag einzieht. "Ich habe gehörigen Respekt vor den Wählern. Die Menschen haben ein Gespür dafür, ob etwas in die richtige oder in die falsche Richtung läuft", sagt Deppe im Gespräch mit unserer Zeitung.

Genügend Wähler mobilisieren

Er würde sich freuen, wenn die Wähler seine bisherige Arbeit in Düsseldorf honorieren und ihm erneut das Vertrauen schenkten. Deppe setzt auf die Direktwahl, über die Landesliste ist er nicht abgesichert. Der 56-Jährige hofft zudem, dass die CDU auch auf Landesebene genügend Wähler mobilisieren kann, um aus der Oppositionsrolle schlüpfen zu können. "Die Arbeit als Opposition muss geleistet werden, aber Regierungsarbeit ist produktiver, man kann etwas bewegen", betont Deppe.

Die Arbeit in Düsseldorf soll sich dann auch im Rheinisch-Bergischen Kreis bemerkbar machen. Denn: "Von der Arbeit der Minderheitsregierung ist im Kreis fast nichts angekommen, hier ist in den vergangenen Jahren nichts passiert — nur Stagnation." Geht es nach Deppe, soll sich das nach der Wahl schnell ändern. Als Schwerpunkte nennt er den Ausbau der Kinderbetreuung (U3), die Begleitung des Schulkonsens und den Landesentwicklungsplan, dabei als Themen den Ausbau erneuerbarer Energien und die Einkaufszentren auf der grünen Wiese (zum Beispiel DOC in Remscheid). Zurzeit gebe es einen rechtslosen Zustand, "wenn der Landesentwicklungsplan kommt, müssen wir darauf achten, dass das Bergische Land nicht unter die Räder kommt".

Rainer Deppe ist Politiker aus Leidenschaft, Berufliches und Privates kann er nur schwer trennen. "Ich kümmere mich sieben Tage pro Woche um Politik und meinen Wahlkreis", sagt der gebürtige Kölner, der nach dem Abitur 1974 in Essen mit der Familie in den Rheinisch-Bergischen Kreis gezogen ist. Hier hat er auch seine Ehefrau Bettina kennengelernt, mit der er seit 33 Jahren verheiratet ist. Seit 25 Jahren lebt das Ehepaar in Overath.

Deppes große Leidenschaft war schon immer die Landwirtschaft — Lehre, anschließende Weiterbildung zum staatlich geprüften Landwirt und schließlich die Tätigkeit als selbstständiger Landwirt mit Milchschafhaltung und Direktvermarktung. "Die Natur hat mich schon immer fasziniert. Mein Herz schlägt für die Landwirtschaft und für alles, was mit der Natur zu tun hat", erzählt Deppe, der sich selbst als bodenständig bezeichnet und "fest mit dem Bergischen Land verwurzelt" ist.

Auch zu Hause wird viel über Politik diskutiert, Ehefrau Bettina ist ebenfalls politisch interessiert. Es gibt aber auch Zeiten, da spielt Politik einmal keine Rolle — zum Beispiel wenn der Politiker am Wochenende beim Wandern die Region erkundet, oder wenn er mit seiner Frau in den Ski-Urlaub fährt. Bei der ganzen politischen Arbeit und Verantwortung steht die Familie für Deppe aber immer an erster Stelle. "Sie gibt mir Stabilität und Halt, ich kann mich zu 100 Prozent auf sie verlassen."

Im Wahlkampf setzt der Christdemokrat darauf, sich so zu geben, wie er es als Landtagsabgeordneter in den vergangenen Jahren auch gemacht hat: offen und nah an den Menschen. Er sucht den direkten Kontakt zu den Bürgern. "Es kommt am besten an, wenn man offen und sachlich diskutiert. Die Leute sollen wissen, dass ich nicht nur kurz vor der Wahl im Wahlkreis präsent bin." Egal ob Kirmes, Vereinsjubiläen, Schützenfeste oder Konzerte — "wenn die Menschen wollen, dass ich zu ihnen komme, dann komme ich auch".

(RP)
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