Los ging es recht rustikal mit einer Dame im dunkelblauen Anorak vom Ordnungsamt, die in breitester kölscher Mundart zu Beginn der Vorstellung im Bürgerhaus den Intelligenzquotienten der Zuschauer per Handy-App ermitteln wollte. Denn lege der nicht durchschnittlich über 80, könnten die Gäste postwendend nach Hause gehen - um RTL zu schauen, verkündete sie. Männer hatten es indes nicht ganz leicht an diesem Abend, zogen sie den IQ laut Messgerät doch erheblich nach unten. Glück für die Damen, dass sie bleiben durften, weil nur ein einziger Herr den Weg in die gute Stube der Stadt Am Hammer gefunden hatte. Doch auch damit war die Bühne nicht frei für Eva Eiselt, stattdessen trat ihre Assistentin Sigrid vor das erwartungsfrohe Publikum. Die Künstlerin läge in der Garderobe stockbesoffen im Koma, sie müsse jetzt den Notarzt rufen, verkündete die schwäbelnde Sigrid. Ihr blieb es nun überlassen, die Lückenfüllerin zu spielen - unter anderem mit unterhaltsamen Anekdoten aus ihrem Leben und dem ihres stark schnarchenden Gatten Hans-Georg. Mit den verschiedensten Persönlichkeiten setzte sich der Abend unterhaltsam fort, denn Eiselt liebt es, in ihrem aktuellen Programm "Neurosen und andere Blumen" die unterschiedlichsten Rollen zu spielen. Mit diesem Kabarett feierte zugleich Susanne Winkelhoch am Mittwoch ihr Debüt. Sie hat in der Stadtverwaltung im vergangenen Jahr die Aufgaben der Leichlinger Gleichstellungsbeauftragten übernommen.

Die Veranstaltung mit Eva Eiselt anlässlich des internationalen Frauentages war die erste, die sie organisiert hatte - und direkt ein Erfolg.