Leichlingen In der Scheune abgerockt

Leichlingen · Der Hülser Hof war am Samstag wieder Schauplatz einer großen Party, die die Leichlinger Landjugend organisiert hatte. Viele Besucher aus umliegenden Städten scheuten die Anfahrt nicht.

Stimmungsvolles, rustikales Ambiente, einfache, aber gelungene Dekoration, moderate Preise und fetzige Musik — mit dieser gelungenen Mischung lockt die Leichlinger Landjugend jedes Jahr hunderte Besucher zur großen Scheunenfete. Kein Wunder also, dass die Scheune auf dem Hülser Hof auch an diesem Samstag wieder proppenvoll mit partywütigen Gästen war. Und mit dem Live-Auftritt der Langenfelder Jim Button‘s Band und ihrer Rock-Cover-Musik hatten die jungen Veranstalter in diesem Jahr noch einen draufgesetzt.

Sonnenblumen und Maisstängel

"Gute Musik, und das Publikum ist in unserem Alter, also gut gemischt", fanden Bianca Meyberg und Carsten Killing. Die beiden waren bereits zum zweiten bzw. zum fünften Mal aus Langenfeld und Hilden zur Scheunenparty gekommen. "Es ist einfach schön aufgemacht, und die Preise sind auch human", fand Bianca Meyberg.

Die sonst eher spärlich eingerichteten, verschachtelten Räume der Scheune hatten die 36 Mitglieder der Landjugend mit Sonnenblumen, Maisstängeln und Lichterketten dekoriert, dabei aber genug Platz zum Tanzen und Abrocken gelassen. Und diesen Platz brauchten die Besucher auch. Bis spät in die Nacht feierten sie zu den Jim Button‘s Rhythmen von Red Hot Chili Peppers, Nirvana, Metallica und vielen anderen bekannten Rock Bands. Sabine Stepkowitz und Gerlinde Hölkeskamp aus Witzhelden bzw. Wermelskirchen hatten ihren Spaß. Die beiden Freundinnen waren zum ersten Mal bei der Scheunenfete. "Öfter mal was Neues", hatten sie sich gedacht. "Die Ü30-Parties haben wir alle durch, und in die Disko wollen wir nicht mehr gehen", ergänzte Stepkowitz.

Einlass erst ab 18

Da waren sie auf dem Hülser Hof genau richtig. Gäste aller Altersklassen tummelten sich in der Scheune und feierten gemeinsam. Einlass war allerdings wie in den letzten drei Jahren üblich, erst ab 18. "In der Vergangenheit gab es mal Probleme, als wir Einlass ab 16 hatten", erinnerte sich Landjugend-Vorsitzender Tobias Sporrenberg. Weggeworfener Müll am Hülser Weg sei eines der Ärgernisse gewesen. "Klar, die Anwohner sind nicht begeistert, wenn an einem Abend 200 bis 300 Autos den Weg entlangfahren. Aber richtige Probleme gab‘s da eigentlich nicht mehr."

(RP)
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