Leichlingen Hülserweg: Stadt hört Anwohner

Leichlingen · Das in weiten Teilen der Anwohnerschaft umstrittene Bauprojekt Hülserweg geht in die nächste Phase – und dabei spielt die Öffentlichkeit eine große Rolle: Das Bauamt der Stadt Leichlingen lädt nämlich zu einer öffentlichen Anhörung für Donnerstag, 25. Oktober, in den großen Sitzungssaal des Rathauses (Am Büscherhof 1) ein.

Beginn der Veranstaltung, bei der neben den Zielen und Zwecken der Planung auch der aktuelle Sachstand vorgestellt werden soll, ist um 18.30 Uhr. Der Entwurf kann schon ab 18 Uhr eingesehen werden.

Freiwilliges Entgegenkommen

Im so genannten "vereinfachten Planungsverfahren", für das sich die Mehrheit des Leichlinger Stadtrats in seiner Sitzung Ende September ausgesprochen hatte, ist die Beteiligung der Öffentlichkeit zu diesem Zeitpunkt eigentlich noch nicht vorgesehen. Die Stadtverwaltung hat sich jedoch auf die Fahnen geschrieben, solche Projekte freiwillig stets möglichst früh öffentlich zu präsentieren.

Und gerade im Fall Hülserweg dürfen sich Baudezernentin Barbara Hammerschmidt und ihre Kollegen wohl auf lebhafte Diskussionen gefasst machen. Denn der Plan, dort 25 neue Einfamilienhäuser zur "Verdichtung" des bereits bestehenden Wohngebiets zu errichten, bekommt seit Wochen Gegenwind.

Eine Bürgerinitiative, die sich kurz nach Bekanntwerden der städtischen Pläne gegründet hatte, argumentiert vor allem mit den zu erwartenden Verkehrsbelastungen. Bei 25 neuen Häusern sei mit 75 bis 100 zusätzlichen Autos zu rechnen – und das in einem Gebiet, in dem es heute schon zu wenig Parkmöglichkeiten gebe. Auch sei die Größenordnung des Projekts völlig unangemessen.

Die Stadtverwaltung wiederum betont, schon in den 90er-Jahren habe die gewünschte Bebauung am Hülserweg klar festgestanden. Sie habe nur nicht umgesetzt werden können, weil ein Eigentümer sich nicht am Bebauungsplanverfahren beteiligen wollte.

(RP)
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