Gutachter hatten die sanierungsbedürftige Holzbrücke in den vergangenen Wochen unter die Lupe genommen. Demnach würde eine Sanierung rund 53.000 Euro kosten. Eine endgültige Ausschreibung der Sanierungsmaßnahmen könnte sogar noch teurer werden. Zu teuer, befand die Verwaltung und zog die Notbremse. Denn nach aktuellem Kenntnisstand sei damit zu rechnen, dass ab dem dritten/vierten Quartal 2020 die Arbeiten für den Abriss des Kaufpark-Tankstellen-Areals beginnen, heißt es in der Vorlage.

Mit Beginn dieser Arbeiten müsse die Holzbrücke aus Gründen der Arbeitssicherheit und der bestehenden Platzverhältnisse gesperrt werden. Die Höhe der Sanierungskosten stünden in keinem Verhältnis zu einer maximalen Nutzung von 14 Wochen, bevor die Brücke erneut gesperrt werden müsste, argumentiert die Verwaltung. Für Fußgänger bedeutet das einen Umweg von weniger als 300 Metern, da die nächste erreichbare Brücke circa 130 Meter entfernt liegt.

Ganz ersatzlos gestrichen wird die Henley-Brücke langfristig nicht. Denn im Zuge der Wupperbebauung/Rathausvorplatz soll eine neue Brücke errichtet werden. Diese soll breiter als die jetzige werden, damit sie auch von Fahrradfahrern genutzt werden kann. Bei früheren Beratungen wurde eine Breite von etwa fünf Metern genannt. Zwischen dem neuen Wohn- und Geschäftsgebäude und den Wohnhäusern an der Neukirchener Straße entsteht  ein großer Platz, der Rathaus, Wupper und das Brückerfeld miteinander verbindet. Wegen der Tiefgarage und des notwendigen Hochwasserschutzes wird dieser Platz höher als die Straße liegen.