GPS-Schatzsuche in der Blütenstadt Heimatkunde mal ganz anders

Leichlingen · Versteck finden, Eintrag ins Logbuch, Schatzsuche fortsetzen – so funktioniert heute eine Schnitzeljagd mit Hilfe von GPS. Der Verein Crew und die Stadtbibliothek kreierten jetzt einen solchen Freizeitspaß speziell für Leichlingen.

 Angelina Götz von der Stadtbücherei bekam am Samstag den Koffer mit Leih-GPS-Geräten von Kevin Schmitz und weiteren Crew-Mitgliedern.

Angelina Götz von der Stadtbücherei bekam am Samstag den Koffer mit Leih-GPS-Geräten von Kevin Schmitz und weiteren Crew-Mitgliedern.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Wie gut kennen die Leichlinger – junge und alte – ihre Heimat? Mit dem Heimat-Check, einer interaktiven GPS-Rallye durch die Blütenstadt, kann das ab sofort jeder testen. Der Verein Crew-Erlebnis & Freizeit hat in Kooperation mit der Stadtbücherei Leichlingen ein Projekt ins Leben gerufen, bei dem die Teilnehmer in einer rund anderthalb Kilometer langen, interaktiven Geocaching-Tour zu interessanten Orten im Zentrum Leichlingens geführt werden. „Das ist Heimatkunde einmal anders“, sagten Kevin Schmitz und Pia Wimmerhoff von Crew bei der Präsentation am Samstag.

Die Route wurde von den Teammitgliedern – allen voran Timo Scholz – selber entwickelt und getestet. „Seit Mittwoch ist die Tour auch in dem Internetportal www.geocaching.com zu finden“, erzählte Schmitz. Ziel sei es, etwas über Leichlingen zu erfahren. Wer alle fünf Stationen – Stadtpark, Julius-Pohlig-Denkmal, historisches Stadtzentrum, Engelsbunker und „Wupperwandel“ – durchlaufen hat, bekommt die Koordinaten für die sechste und letzte Station und damit das Versteck des „Schatzes“: Erreichen die Teilnehmer das Finale, gibt es zur Belohnung ein Geschenk.

Wer an der Rallye teilnehmen will, kann sich die für das Geocaching notwendigen GPS-Geräte gegen Vorlage des Büchereiausweises in der Stadtbücherei am Rathaus sieben Tage lang kostenlos ausleihen. „Das Projekt ist auch ein Gewinn für die Stadtbücherei“, sagte deren stellvertretende Leiterin Angelina Götz. „Wir kooperieren gerne mit ortsansässigen Vereinen, gerade wenn es wie hier um Themen wie Kultur und Heimatkunde geht“, betonte sie. Jugendliche und Erwachsene brauchen rund eine Stunde für die Runde, Eltern mit kleineren Kindern sollten noch einmal eine halbe Stunde dazurechnen.

Geocaching ist eine Art moderne Schnitzeljagd und Schatzsuche. Die Verstecke („Geocaches“) werden als GPS-Koordinaten im Internet veröffentlicht. Wer sie finden will, benötigt einen GPS-Empfänger oder gute Landkarten. Vier dieser Empfänger hat Crew mit Förderung durch Landesmittel anschaffen können, sie können nun in der Stadtbücherei ausgeliehen werden. Damit lassen sich die Geocaches aufspüren, in denen sich Logbücher oder gelegentlich auch kleine Gegenstände zum Tauschen befinden.

Auf der Leichlinger Tour haben sich bereits einige Geocacher in den Stationen in diese Bücher eingetragen, die Route wurde also schon erfolgreich gegangen.

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