Internet Glasfaserausbau in Leichlingen geht weiter

Krähwinkel kann laut Stadt kostenlose Glasfaseranschlüsse bis ins Haus bei erfolgreicher Quotenerreichung erhalten. Dafür müssten mindestens 166 Anwohner im Ausbaugebiet einen Vorvertrag abschließen.

 Ein Investor finanziert den Ausbau der Breitband-Infrastruktur in Leichlingen bis in die Häuser, wenn genügend Vorverträge abgeschlossen werden.

Ein Investor finanziert den Ausbau der Breitband-Infrastruktur in Leichlingen bis in die Häuser, wenn genügend Vorverträge abgeschlossen werden.

Foto: RP/Peter Kneffel

In Orth, Wolfstall und Herscheid läuft die Vorvermarktung bereits, nun könnte auch Krähwinkel Glasfaseranschlüsse bis ins Haus bekommen. Voraussetzung ist laut Stadtverwaltung, dass mindestens 166 Anwohner im Ausbaugebiet einen Vorvertrag über ein Internetprodukt der Firma Novanetz abschließen. Dann würde der Investor Primevest die Ausbaukosten finanzieren, die Anwohner müssten sich nicht daran beteiligen.

„Die aktuellen Geschehnisse führen uns allen täglich vor Augen, wie wichtig eine zuverlässige Internetversorgung ist“, sagt Bürgermeister Frank Steffes. Viele seien darauf angewiesen, von zuhause arbeiten zu können und den schulpflichtigen Kindern einen Zugang zu digitalen Lernangeboten zu ermöglichen. „Gerade hier bei uns im ländlichen Raum ist die Internetversorgung aber zum Teil extrem schlecht.“ Daher begrüße er das Angebot von Novanetz, in Leichlingen eine neue Infrastruktur mit Glasfaseranschlüssen bis in die Häuser zu errichten.

Um jedem Haushalt eine zuverlässige Internetversorgung über Glasfaser zu ermöglichen, müsse ein ganz neues, großflächiges Glasfasernetz entstehen, und zwar losgelöst von den herkömmlichen Kupfer- und Kabeltechnologien, erklärt die Stadt. In Witzhelden könnten im Sommer schon erste Kunden über das neue Glasfasernetz versorgt werden.

Aufgrund von Corona könnten jedoch keine Vor-Ort-Aktivitäten durchgeführt werden. Die Anwohner in Krähwinkel werden laut Stadt gebeten, sich bei den Straßenpaten zu informieren, die sich aktiv für das Glasfasernetz in ihrem Ort einsetzten.  Kontaktdaten würden in den kommenden Tagen verteilt. Interessierte könnten sich auch direkt an Novanetz wenden:  per E-Mail an service@novanetz.de oder telefonisch unter 0511 9999 8038 (kostenlose Service-Hotline).

Nach Auskunft der Stadtverwaltung muss die Vorvermarktungsquote bis zum 30. Juni erreicht sein. Dann investiere der Primevest Communication Infrastructure Fund in das passive Kommunikationsnetz, während das Generalunternehmen GFS das Netz errichte. Der Internetanbieter Novanetz wiederum betreibe das aktive Glasfasernetz.

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