Leichlingen Geschäftsleute helfen der Marly-Brücke

Leichlingen · Malermeister Marczinski und "Grillmeister"-Chefin Wüstefeld wollen dem Wahrzeichen die Farbigkeit zurückgeben.

 Dieser zurzeit hässliche Brücken-Anblick soll sich in den nächsten Tagen, voraussichtlich aber spätestens bis zum Bratapfelfest am 28. und 29. November, grundlegend ändern.

Dieser zurzeit hässliche Brücken-Anblick soll sich in den nächsten Tagen, voraussichtlich aber spätestens bis zum Bratapfelfest am 28. und 29. November, grundlegend ändern.

Foto: ralph matzerath

Auf ihren Bögen aus Beton wächst das Gras in zarten Halmen. Die Farbe an den Pfeilern blättert an vielen Stellen ab. Grau-grünliche Patina hat sich dafür großflächig ausgebreitet: Die Marly-Brücke, ein Leichlinger Wahrzeichen und zugleich eine wichtige Verkehrsverbindung in der Brückenstraße, hat ihre besten Tage lange hinter sich.

Die Kugellampen, die Bürgersteige und Fahrbahn beleuchten sollen, sind teilweise kaputt und versprühen den Charme des vergangenen Jahrhunderts.

Dieser Anblick aber könnte sich in den nächsten Tagen, voraussichtlich aber bis zum Bratapfelfest am 28. und 29. November, grundlegend ändern. Mit dem Leichlinger Malermeister Ralf Marczinski und Andrea Wüstefeld, Inhaberin des Restaurants Grillmeister an der Brückenstraße, hat der Wirtschaftsförderungsverein WIV zwei Sponsoren gefunden, die sich des Bauwerkes annehmen werden.

"Wir sind schon lange auf der Suche nach Lösungen für die Brücke", sagte die WIV-Vorsitzende Birgitt Färber gestern. Über einen Handwerkerpool habe man nachgedacht und wollte sogar schon selbst den Pinsel in die Hand nehmen. Nun aber wird Ralf Marczinski die Wupperquerung auf Vordermann bringen. Andrea Wüstefeld bezahlt die Farbe, außerdem übernehmen die beiden für zwei Jahre die Patenschaft für die Marly-Brücke und beseitigen Beschädigungen. 2017 werde die Brücke außerdem von offizieller Seite auf Standfestigkeit und Sicherheit begutachtet, betonte Bürgermeister Frank Steffes.

Beginnen will Marczinski mit einer Grundreinigung des Betons, dabei kann es zu Verkehrsbehinderungen kommen. Außerdem muss die alte Weihnachtsbeleuchtung in diesem Jahr weichen, um Raum für den Anstrich zu schaffen. Später will die Stadt auch die Lampen auf der Brücke ersetzen. Die 1926 erbaute Brücke wurde 1989 benannt nach der französischen Partnerstadt Marly-le-Roi. Sie ist das sechste Brückenbauwerk an dieser Stelle seit 1597, Vorgängerbauten stammen aus den Jahren 1757 und 1868.

(inbo)
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