Leichlingen Gehrke-Haus entrümpelt: Abriss startet

Leichlingen · In der ersten Januarwoche wird die Stadt Leichlingen voraussichtlich die Abrissgenehmigung für das ehemalige Altenheim Gehrke-Haus erteilen. Ab dem 16. Januar rollen dann die großen Bagger an. Das übrig gebliebene Gerümpel im Inneren des Gebäudes wurde jetzt schon nach draußen geschafft.

 Es tut sich was am Gehrke-Haus: Jede Menge Gerümpel ist in den vergangenen Tagen aus der Bauruine hinausgeschafft worden – Vorarbeiten zum Abriss, der laut Baufirma ab dem 16. Januar kommenden Jahres erfolgen soll.

Es tut sich was am Gehrke-Haus: Jede Menge Gerümpel ist in den vergangenen Tagen aus der Bauruine hinausgeschafft worden – Vorarbeiten zum Abriss, der laut Baufirma ab dem 16. Januar kommenden Jahres erfolgen soll.

Foto: Ralph Matzerath

Kaputte Stühle, Latten, Teile von Tischen, Türen und anderes Mobiliar — das alles türmt sich zurzeit auf dem Rasen vor dem Gehrke-Haus. Die Szenerie zeigt den Passanten bereits eindeutig die Richtung: Es geht allmählich los mit dem Abriss des 1971 gebauten Seniorenheimes, das nach dem Umzug der rund 100 Bewohner ins Diakoniezentrum Hasensprungmühle im August 2006 nach und nach zu einem Schandfleck verkommen war.

"Wir haben von der Stadt Leichlingen die Erlaubnis erhalten, schon mal mit den Vorarbeiten für den Abriss zu beginnen, deshalb läuft jetzt die Entrümpelung", bestätigte Andreas Rotterdam gestern. Der Geschäftsführer der Rotterman Immobilien GmbH mit Sitz in Langenfeld vermarktet unter der Überschrift "Naturnah leben in Leichlingen" Grundstücke für zwölf Einfamilienhäuser im Bereich des Gehrke-Hauses in der Vogelsiedlung.

Bagger dürfen nicht ins Zentrum

Auf Anfrage unserer Zeitung gab der Geschäftsmann gestern Auskünfte zum Zeitplan des Projekts:

"Und die letzten beiden besonders hochwertigen Grundstücke, die wir zunächst noch zurückgehalten hatten, werden wir jetzt auch anbieten", kündigt Rotterdam an, dem viel daran liegt, "dass wir wirklich Leute finden, die mit uns planen und bauen wollen". Denn um es als ausschließlich Geldanlage in Reserve zu halten, sei das Gelände "einfach viel zu schön".

Ab Juli soll gebaut werden können. Ob die Kunden dabei das komplette Bauvorhaben von der Rotterdam-Gruppe betreuen lassen und somit für alle Gewerke einen einzigen Ansprechpartner behalten, oder ob sie nur das Grundstück kaufen und sich selbst um alles Weitere kümmern, kann jeder selbst entscheiden.

In einem Punkt ist allerdings für jeden einzelnen Abstimmung erforderlich: Die Wohnsiedlung soll kein Flickenteppich an Stilen und Eigenarten werden.

(RP)
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