Leichlingen Flüchtlinge - Stadt will mehr Personal
Leichlingen · Die Stadt Leichlingen will auf den andauernden Zustrom von Flüchtlingen reagieren, und ihr Personal an mehreren Stellen aufstocken. In einer Beschlussempfehlung für die politischen Gremien nannte die Stadt jetzt Details.
Demnach soll eine auf zwei Jahre befristete Stelle (50 Prozent)im Bereich Leistungsgewährung für Asylbewerber und Verwaltung der städtischen Unterkünfte eingerichtet werden. Ebenso soll für den gleichen Zeitraum ein Hausmeister eingestellt werden. Auch für die Betreuung der Asylbewerber soll eine auf zwei Jahre befristete Stelle für eine Fachkraft geschaffen werden.
In ihrer Begründung weist die Stadt darauf hin, dass die Zahl der Leichlingen zugewiesenen Asylbewerber dramatisch zugenommen habe. Waren es im ersten Halbjahr 2013 noch 13 Personen, musste die Stadt im vergangenen Halbjahr bereits 60 verzeichnen. Zurzeit erhalten rund 120 Personen Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz - die Stadt rechnet aber damit, dass es noch deutlich mehr werden. Für alle Leistungen und Verwaltungsaufgaben im Zusammenhang mit Flüchtlingen ist nach Angaben aus dem Rathaus zurzeit eine Verwaltungskraft mit einem Stellenvolumen von 27,5 Stunden pro Woche zuständig.
Das heißt: ohne Überstunden und Einsatz von fachfremden Kräften geht nichts. Doch auch die soziale Betreuung sei erheblich unterbesetzt, argumentiert die Stadt. Dies verschärfe mögliche Konfliktsituationen. Für den Hausmeister würden Kosten in Höhe von 52.500 Euro (inklusive Zulagen) entstehen, für die Sozialarbeiterin 54.500 und die Verwaltungsstelle 21.000. Am 26. Februar entscheidet der Stadtrat.