Leichlingen Feuerwehr-Oktoberfest - mit Foxtrott

Leichlingen · Die Feuerwehrfahrzeuge mussten am Freitagabend vor der Halle parken und etliche der insgesamt 60 Mitglieder des Löschzuges I hatten ihre Uniformen gegen Lederhosen und Trachtenhemden getauscht, denn die Freiwillige Feuerwehr feierte ihr fünftes Oktoberfest im Gerätehaus an der Hauptwache Am Wallgraben.

Oktoberfest 2010 der Feuerwehr Leichlingen
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Oktoberfest 2010 der Feuerwehr Leichlingen

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Hunderte Bürger nutzten die Gelegenheit, Leichlingens einziges Oktoberfest quasi gleich vor der Haustüre zu feiern und mit Vertretern der Feuerwehr ins Gespräch zu kommen.

"Wir feiern das Fest für die Bürger und für uns selber", berichtete Zugführer Stefan Meiner, der ebenfalls Krachlederne trug und sich als echter Wies'n-Fan outete. Bei 150 bis 180 Einsätzen und rund 15 000 Arbeitsstunden pro Jahr müsse das drin sein. Er werde später auch noch tanzen, so Meiner, "einen Foxtrott".

Zu Beginn des Abends waren die Wehrleute und Vertreter von befreundeten Organisationen allerdings noch weitgehend unter sich. Das Fernsehprogramm hatte unerwartet für Konkurrenz gesorgt. "Als wir das Fest planten, wussten wir nichts vom Qualifikationsspiel Deutschland gegen Türkei", sagte Andreas Hillecke, stellvertretender Zugführer. Nachdem der deutsche 3:0-Sieg feststand, füllten sich Tische und Bänke rasch.

Die "Alpenpiraten" spielten typisch bayerische Wies'n-Musik und kölsche Karnevalshits. Für das leibliche Wohl ihrer etwa 400 Gäste jeden Alters sorgten die Feuerwehrmänner selber. Sie servierten original Hofbräu-Bier (1000 Liter waren im Vorfeld bestellt worden) und bayerische Schmankerl. Bis weit nach Mitternacht wurde zünftig gefeiert. "Unsere Feste zeigen", sagte Meiner erfreut, "dass wir einen Weg gefunden haben, alle Generationen harmonisch zu vereinen."

Für die Helfer war in den frühen Morgenstunden aber immer noch nicht Schluss. War die Halle zwei Tage vor dem Fest für Tische und Bänke geleert und dekoriert worden, so musste sie noch in der Nacht für die Fahrzeuge frei geräumt werden. "Aber das machen wir gerne", betonte Meiner. Von dem Einnahmeerlös wollen die Kameraden Feiern und Ausflüge finanzieren.

(RP)
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