Leichlingen Festival und "farfarello" begeisterten

Leichlingen · Das Beste kam zum Schluss: "farfarello" am Samstagabend. Die fünfköpfige Formation um Geiger Manni Neumann und Gitarrist Ulli Brand begann mit rund 45 Minuten Verspätung, weil Schlagzeuger Charly nicht früh genug ankam. Dafür bot die Gruppe dann ein mehr als zweistündiges, erstklassiges Freiluft-Konzert.

 Die "aerotones" begeisterten am Samstag das Publikum. Auf die Band "farfarello" mussten die Fans lange warten, der Schlagzeuger hatte Verspätung.

Die "aerotones" begeisterten am Samstag das Publikum. Auf die Band "farfarello" mussten die Fans lange warten, der Schlagzeuger hatte Verspätung.

Foto: Miserius

Zuhörerin Katrin (40), eigens aus Dinslaken angereist, war begeistert. "Diese Musik ist einzigartig." Bis es endlich so weit war, wurde den Gästen im alten Stadtpark nicht langweilig. Ab 15 Uhr standen die Leichlinger Musiker "aerotones" auf der Bühne, die die vier Mundharmonika-Virtuosen unter dem Beifall des begeisterten Publikums wieder verließen. "Ich bin total von den Socken, was der Mann für Fähigkeiten hat", staunte Manfred Naujok über das Gitarrenspiel von Bürgermeister Ernst Müller, der kurz darauf mit seiner Band "Take off" vor allem gecoverte Stücke bekannter Gruppen wie Beatles, Rolling Stones oder Led Zeppelin spielte.

"Ernie" war ziemlich geschafft

Das Lob tue gut, sagte "Ernie", wie Müller von seinen Musikerfreunden genannt wird. Nach fast zwei Stunden sei er "ziemlich geschafft, aber sehr zufrieden." Und: Die Band fühle sich geehrt, als "Vorgruppe" von "farfarello" spielen zu dürfen. Am Sonntag waren dann noch Robert Carl Blank und "Gomusic" zu Gast. Nachdem die beiden ersten Festivals in der Toscana-Halle nicht wirklich gut angenommen wurden, änderten die Veranstalter Fritz Rüber, Inhaber des "Grammophon", und Manni Neumann von "farfarello" das Konzept und zogen zum "Open-Air" in den alten Stadtpark um. Mit Erfolg: Im Vorjahr war die Veranstaltung von rund 1000 Leuten besucht, in diesem Jahr ebenso.

Grund genug, das fünfte Festival zu planen. "Warum? Weil wir verrückt sind", sagt Rüber. Reich werden könnten sie damit nicht. "Wir können froh sein", ergänzte Neumann, "wenn wir eine schwarze Null schreiben." Samstags entscheide sich, ob sich das Festival trage, Sonntag folge die Kür.

25 Ehrenamtler im Einsatz

Da kein Eintritt verlangt wird, sind die Männer auf den Getränke- und Speisenverkauf angewiesen. Rund 25 Ehrenamtler, darunter Neumann-Tochter Raphaele (22) und die beiden Rüber-Kinder Joshua (15) und Lea (13), halfen kräftig mit. Auch von Sponsoren und Geschäftsleuten kommt Hilfe.

(RP)
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