Leichlingen Feier für die Europameister

Leichlingen · Die Tanzsportler des TSV Rhein-Wupper zählen zu Leichlingens erfolgreichsten Vereinen. Nach dem Gewinn von zwei Europameistertiteln und einer Vizemeisterschaft im Juni laufen schon die Vorbereitungen für die neue Saison.

Erfolge müssen gefeiert werden – und von denen hat der TSV Rhein-Wupper eine ganze Menge. Erst Mitte Juni konnten die Tanzsportler zwei Europameister-Titel erringen, für eine weitere TSV-Gruppe reichte es für die Vize–meisterschaft (wir berichteten). "Mehr als zufrieden" sei sie mit diesem erfolgreichen Abschluss der Turniersaison, sagte Vereinsleiterin Helga Möller. Grund genug für die Tänzer, jetzt bei einem fröhlichen Sommerfest an der Gaststätte Trompete auf sich anzustoßen.

Zumindest beim offiziellen Empfang am Nachmittag bevorzugten die meisten Gäste allerdings Selters statt Sekt – bei stechendem Sonnenschein und Rekord-Temperaturen wenig verwunderlich. Außerdem blies Jürgen Möller kurzerhand die eigentlich geplante Tanzaufführung ab. Ohnehin waren weniger Gäste gekommen als erhofft. Helga Möller zeigte sich verständig: "Bei dem Wetter bleiben alle am Pool."

Der Dank des Dreigestirns

Andere ließen sich die Stippvisite beim TSV aber nicht nehmen. So nutzte Bürgermeister Ernst Müller die Gelegenheit, den Tänzern zu gratulieren. Auch Jens Teten Vagt und Rainer Güßgen – in der ver–gangenen Karnevalsession Prinz und Bauer im fröhlich-frechen Leichlinger Dreigestirn – schauten vorbei. Der TSV hatte die Ober-Narren als Garde begleitet. "Dafür wollen wir danke sagen. Mit diesen Mädels hatten wir eine wundervolle Zeit", sagte Jens Teten Vagt. "Das war für uns das erste Mal seit über 20 Jahren, dass wir wieder ein Dreigestirn begleitet haben", sagte Jürgen Möller, und ergänzte in Richtung der Tollitäten a.D.: "Nochmal machen wir das nur, wenn die das gleiche Niveau haben wie ihr."

Getanzt wurde schließlich doch noch – am Abend, als die Temperaturen fielen und Eltern und Freunde der TSV-Tänzer zum Sommerfest strömten. Da wurde ausgelassen gefeiert, die Musik dazu kam vom DJ der Paffenlöher Steffi.

Bei solchen Veranstaltungen wird klar: Die Chemie unter den Tänzern ist prima, obwohl der Altersunter–schied mitunter sehr groß ist. "Es gibt einen großen Zusammenhalt", bestätigte Natalie Adams, 30 Jahre alt und dienstälteste Tänzerin in der Senioren-Showtanz-Gruppe. Auch ihre jüngeren Kollegen stimmen zu: "Wir verstehen uns sehr gut und verabreden uns auch, wenn wir kein Training haben", erzählte Hannah Berzbach.

Die Zwölfjährige hatte als Tanzpaar mit Luca Coppone (15) einen der beiden Europameistertitel gewonnen. "Voll cool" findet Hannah es, dass sie diesmal einen echten EM-Titel erringen konnte – zuvor waren die beiden noch in der Auf–steiger-Klasse angetreten. "Es geht ja eigentlich nicht um den Wettbewerb, sondern ums Tanzen und den Spaß daran", gab Jürgen Möller zu bedenken. Und schob schmunzelnd hinterher: "Aber so ein bisschen Prickel dahinter ist ja auch nicht schlecht." Für den dürfte auch in Zukunft gesorgt sein: Die Proben der Tänze für die kommende Saison laufen bereits.

(RP)
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