Analyse Expertentipps zum Schutz vor Einbruch
Leichlingen · Mobile Redaktion Wie sicher ist Leichlingen? Diese Frage umtreibt viele Bürger. Deshalb werden Experten in der kommenden Woche auf dem Mittwochsmarkt Antworten geben. Die Rheinische Post lädt zur Mobilen Redaktion.
Immer wieder Meldungen über Einbrüche in Häuser, Wohnungen und Keller - dazu noch eine Serie von Autoaufbrüchen in der vergangenen Woche: Ist Leichlingen noch sicher? Wie sicher ist die Blütenstadt? - diese, die Bürger betreffenden, Fragen sollen Experten bei der Mobilen Redaktion der Rheinischen Post in der kommenden Woche auf dem Mittwochsmarkt beantworten. Bürgern, denen das Thema auf den Nägeln brennt, können ihre Fragen und Anregungen aber auch jetzt schon der RP-Redaktion mitteilen, oder sich natürlich gerne auch persönlich bei der Mobilen Redaktion vom Herzen reden.
Ein besonderer Sicherheitsexperte stellt sich mit der mobilen Beratung der Polizei Rhein-Berg, Kriminalhauptkommissar Bernhard Danger, den Leichlingern zum Gespräch. Er bringt das Sicherheitsmobil der Kreispolizei mit auf den Markt und wird dort auf Wunsch bewährte Sicherheitssysteme für Fenster und Türen erklären. Sozusagen sein Konterpart ist Klaus Evertz, der eher auf Alarmanlage, als auf Fenstersicherungen schwört. Beide werden sicherlich eine für die Bürger informative und kontroverse Diskussion zu führen haben.
RP-Redakteur und Moderator Peter Korn wird aber auch Vertreter des städtischen Ordnungsamtes und der Bezirkspolizei sowie Bürgermeister Frank Steffes als Ordnungspartner zum Thema "Sicherheit in Leichlingen" zum Austausch einladen. Denn wenn die Polizeiwache bald in Leichlingen dicht gemacht und in Burscheid als Zentralwache neu gebaut wird, dann ziehen die Bezirksbeamten voraussichtlich ins Rathaus ein.
Für Bernhard Danger ist es bezeichnend, dass in Leichlingen das Thema Sicherheit früher immer erst zur dunklen Jahreszeit aufs Tapet kam: "Das ist grundlegend anders geworden. Inzwischen ist die Sicherheit ein Ganzjahresthema, das die Menschen bewegt", stellt der Kriminalhauptkommissar fest. Danger unterscheidet aber zwischen den reinen Einbruchszahlen, die in Leichlingen nicht beunruhigend hoch seien, und einem eher subjektiven Sicherheits- oder eben Unsicherheitsgefühl, das aber menschlich und nachvollziehbar sei.
So schützen Sie Ihr Haus vor Einbrechern
In diesem Jahr hat es laut Kripo bis Ende Juli 23 Wohnungseinbrüche in Leichlingen gegeben. Damit liege die Blütenstadt vor allem auch im Vergleich zum Vorjahr mit 101 Wohnungseinbrüchen jetzt positiv an letzter Stelle im Kreisgebiet. Die Einbruchshäufung im vergangenen Jahr sei aber auch einem Intensivtäter anzulasten gewesen, der aber geschnappt werden konnte. Bei den Haus- und Wohnungseinbrüchen sind laut Danger die Schwachstellen immer die Fenster und Terrassentüren, wofür er technische Sicherungen empfiehlt und bei der Mobilen Redaktion demonstrieren wird.
Zum Täterkreis sagt der Kommissar: "Leichlingen hat für die Täter eine gute Lage in der Nähe der Autobahn." So werde auch die Blütenstadt nicht verschont von zugereisten Einbrechern aus ethnischen Minderheiten aus dem Balkan und Großfamilien, die sich von Belgien und Nordspanien aus über die Autobahn näherten und die Städte heimsuchten. Ein weiteres Phänomen beobachte die Kripo bei bulgarischen oder rumänischen Familien, die Landsleute für kurze Zeit einreisen und bei sich wohnen lassen. Diese Illegalen verübten dann Einbrüche, um anschließend unerkannt wieder in ihr Heimatland auszureisen.
