Leichlingen Ein Sporttag nur für Flüchtlinge

Leichlingen · 60 große und kleine Sportler folgten der Einladung des Ökumenischen Arbeitskreises.

 Mitglieder des TC Blau-Weiß zeigten den Flüchtlingen Tennis.

Mitglieder des TC Blau-Weiß zeigten den Flüchtlingen Tennis.

Foto: inbo

Kinder und Erwachsene aus aller Herren Länder haben sich am Sonntag in der Sporthalle am Hammer und in der Tennishalle des Leichlinger Turnvereins in der Balker Aue zum gemeinsamen Sporttreiben getroffen. Der Einladung des Ökumenischen Arbeitskreises Migration waren rund 60 große und kleine Sportler gefolgt.

Auf dem Programm standen neben dem international verbindenden Fußballspiel auch Sportarten, die für den einen oder anderen neu waren: Boxen, Hindernisparcours, Basketball, Badminton und Tennis stießen ebenfalls auf breites Interesse. "Durch unsere ehrenamtlichen Helfern, die im engen Kontakt zu den Flüchtlingen stehen, haben wir erfahren, dass sie großes Interesse am Sport haben", erzählte Arbeitskreis-Mitarbeiter Paul Huppertz. Er habe sich daraufhin an den Stadtsportverband und an verschiedene Vereine gewandt und sehr viel Unterstützung erfahren.

"Durch den Stadtsportverbandsvorsitzenden Karlheinz Dick konnten wir die Sporthalle am Hammer kostenlos nutzen. Der Leichlinger Turnverein hat uns seine Tennishalle zur Verfügung gestellt, und Vereinsmitglieder des Tennisclubs Blau-Weiß Leichlingen haben mit den Teilnehmern trainiert", berichtete Huppertz. Der aufblasbare Boxring schließlich kam vom katholischen Jugendwerk. "Die größte Bestätigung, dass wir mit dem Angebot richtig lagen, waren die strahlenden Gesichter der Sportler", sagte der Ehrenamtler. Nun will sich der Arbeitskreis Migration um eine Neuauflage kümmern, diesmal mit dem Ziel, die Flüchtlinge nicht nur zu beschäftigen, sondern auch zu integrieren. "Wir werden die heimischen Vereine noch mehr einbinden", kündigte Paul Huppertz an.

Bereits am Sonntag konnten sich die Flüchtlinge in Listen eintragen, um zu zeigen, an welchem Sportangebot im Verein sie interessiert sind. Noch gezielter will der Arbeitskreis dann auch auf Frauen zugehen: Die waren am Sonntag nur schwach vertreten.

(inbo)
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