Bürger machen Vorschläge Ein Blütenstadtgarten für Leichlingen

Leichlingen · Bürger haben 28 Vorschläge gemacht, wie die Stadt bunter und ökologischer werden kann.

 Leichlingen ist für seine schönen Kreisel bekannt. Doch auch der Rest der Stadt soll aufblühen, finden Bauhofleiter Andreas Pöppel (links) und Larissa Justen vom Planungsamt.

Leichlingen ist für seine schönen Kreisel bekannt. Doch auch der Rest der Stadt soll aufblühen, finden Bauhofleiter Andreas Pöppel (links) und Larissa Justen vom Planungsamt.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Leichlingen ist Blütenstadt, und dieser Namenszusatz soll künftig noch mehr Bedeutung erlangen. Deshalb hat die Stadt im Mai die Blütenstadtkampagne gestartet und alle Leichlinger gebeten, Vorschläge zu machen, wie die Stadt bunter und ökologischer werden und wie man den Menschen die Themen Klima- und Artenschutz näher bringen kann.

Jetzt sind die Antworten da, und die können sich durchaus sehen lassen. Unter anderem soll ein Blütenstadtgarten auf dem städtischen Gelände hinter dem Rathaus entstehen, in dem sich Leichlinger an einem Urban Gardening-Projekt beteiligen können. Dort könnte dann auch eine gewünschte Totholzhecke entstehen. In diesen finden kleine Tiere Unterschlupf.

18 Leichlinger haben sich an der Umfrage beteiligt und 28 Vorschläge gemacht. Die Verwaltung hat diese ausgewertet und in vier Kategorien unterteilt. Vier Projekte werden weiterverfolgt und dementsprechend in einen Förderantrag einfließen, den die Stadt beim Land stellen wird. Darunter das Projekt Urban Gardening und die Totholzhecke. Zudem soll Wildblumenstreifen an Straßenrändern und insektenfreundliche Staudenbepflanzung gefördert werden und Insektenhotels im öffentlichen Raum entstehen. „Dabei haben wir allerdings nur Zugriff auf Straßen, die auch uns gehören“, heißt es vonseiten der Stadt. Bei den Insektenhotels soll vor allem die Wissensvermittlung im Vordergrund stehen, beispielsweise durch Workshops.

Im Zuge der Blütenstadtkampagne wurde allerdings auch deutlich, dass viele Bürger gar nicht wissen, was die Stadt bereits für den Klimaschutz und die Artenvielfalt tut. Deshalb will die Stadt ihre Kommunikation über Themen Bepflanzung, Zukunftsbäume oder Obstbäume im öffentlichen Raum neu aufstellen.

Vorschlägen wie Pflanzpatenschaften von Baumscheiben und Alleenpflanzungen will die Stadt teilweise nachgehen, eine Absage wurde einem Entwicklungswald und eine Streuobstwiese „Am Rombergsweiher“ erteilt. Der Flächendruck in der Innenstadt sei besonders hoch, ein natürlicher Wald sei da nicht möglich. Die Fläche „Am Rombergsweiher“ befinde sich in Privatbesitz.

In den kommenden Wochen wird die Verwaltung die Kosten für die umsetzbaren Projekte ermitteln und in einen Förderantrag einarbeiten. Dieser muss am 26. September vom Rat verabschiedet und bis zum 30. September eingereicht werden. Mitte 2020 fällt die Entscheidung, ob es Fördergelder gibt. Eine Umsetzung würde bei positivem Bescheid 2021 erfolgen.

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