Leichlingen Diebe räumen als falsche Polizisten den Tresor leer

Leichlingen · Für einen besonders dreisten Trickdiebstahl am Mittwochmorgen haben sich zwei Männer gegenüber einem 79-jährigen Leichlinger als Ermittler der Kreispolizei ausgegeben.

Sie standen plötzlich vor der Haustüre des Rentners an der Masurenstraße und zeigten dem Mann eine falsche Dienstmarke und einen gefälschten Polizeiausweis. Sie behaupteten, sie müssten Spuren sichern, da dort mehrfach eingebrochen worden sei.

Der ahnungslose Mann ließ die Trickdiebe ins Haus. Die falschen Polizisten untersuchten das Wohnzimmerfenster, um den Anschein zu erwecken, dass sie sich mit Einbrüchen auskennen. Si hätten sie sich das Vertrauen des Rentners erschlichen, Dieser öffnete dann auch ohne Argwohn den vermeintlichen Polizisten die Aufbewahrungsfächer für Schmuck im Schlafzimmer und den Tresor im Keller. Erst als die Täter die Umschläge mit Bargeld aus dem Tresor nahmen und es plötzlich sehr eilig hatten, wurde klar, das dies keine Polizisten sein konnten. Die Täter rannten über den Ermlandweg davon.

Der Geschädigte konnte sie aber beschreiben. Beide Männer sollen Deutsche sein. Einer soll 30 bis 35 Jahre alt und etwa 1,70 Meter groß von kräftiger, trainierter Statur sein. Er soll schwarze, kurze Haare haben. Er soll mit einer blauen Hose und Jacke, ähnlich wie ein Handwerker, bekleidet gewesen sein. Der zweite, etwa 30-jährige Täter soll ebenfalls etwa 1,70 Meter groß, von normaler Statur sein und brünettesm kurzes Haar haben. Er soll eine grüne Hose und Jacke, wie ein Gärtner, getragen haben. Beide sollen blaue Gummihandschuhe übergestreift haben.

Die Kreispolizei rät in Fällen, in denen Unbekannte an der Haustür auftreten, zunächst nur durch die geschlossene Türe zu antworten und nicht zu öffnen. Dienstausweise sollten genauestens geprüft werden. Im Zweifelsfall solle immer die Polizei alarmiert werden unter Tel. 02202/2050 (Zentrale der Polizei Rhein-Berg) oder auch über den kostenfreien Notruf 110. Informationen gibt auch das Kriminalkommissariat Vorbeugung/Opferschutz, Tel. 02202 205-430. Zeugenhinweise zu dem Fall werden unter Tel. 02202/2050 bei der Kreispolizei erbeten.

(gt)
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