Leichlingen Debatte um Attacke auf Jäger

Leichlingen · Die mutwillige Zerstörung zweier Hochsitze in der Nähe des Hülserhofs (wir berichteten) hat zu einer wahren Flut von Kommentaren unserer Leser geführt. Viele der Beiträge, die unserer Redaktion geschickt oder ins Internet gestellt wurden, äußerten Verständnis für die Verärgerung von Jagdpächter Michael Krömer. Der hatte die Verwüstungen als gezielte Attacke auf die Jägerschaft bezeichnet. Im Internet hielten manche Kommentatoren gestern indes dagegen. Einige forderten sogar die Abschaffung der Jagd.

Soweit geht jedoch selbst der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) nicht. Dessen NRW-Geschäftsleiter Dirk Jansen bestätigte gestern gegenüber unserer Zeitung etwa die Auffassung Krömers, dass es eine Überpopulation bei Wildschweinen gebe. Er forderte aber eine "Professionalisierung" der Jagd. Forst-, Jagd- und Fischereigesetzgebung müsse in einem einheitlichen Landes-Naturschutzgesetz gebündelt werden. Man brauche, wo notwendig, zwar gezielte Bejagung, "aber keine Hobby- oder Trophäenjäger".

(RP)
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