Neue Aktion von Stadt und Quartierstreff Für die Nachbarn – „Leichlingen hilft“

Leichlingen · Stadt und Quartierstreff tun sich für ein Angebot zusammen, das Hilfesuchende und Helfer koordiniert.

 Koordinieren die Aktion „Leichlingen hilft“ auf städtischer Seite: Ute Gerhards, Frank Steffes und Rebecca Hermann (v.l.).

Koordinieren die Aktion „Leichlingen hilft“ auf städtischer Seite: Ute Gerhards, Frank Steffes und Rebecca Hermann (v.l.).

Foto: Stadt Leichlingen

Die Corona-Krise schlägt hohe Wellen, die Angebote an Solidarität und Hilfen auch. Jetzt tun sich Stadtverwaltung und Quartierstreff zusammen, um eine Nachbarschaftshilfe in der Blütenstadt und im Höhendorf auf die Beine zu stellen.  „Leichlingen hilft – Wir sind für Sie da!“, haben die Initiatoren die Aktion getauft und Flyer damit betitelt. 13.000 Stück hat die Stadt drucken lassen. Die Bürger finden sie laut Verwaltung in den nächsten Tagen in ihren Briefkästen.  „Die derzeitige Situation fordert unsere Gemeinschaft in besonderem Maße heraus. Glücklicherweise können sich die Leichlinger auf eine breite Basis an ehrenamtlichem Engagement verlassen!“, ist auf dem Flyer unter anderem zu lesen. Und weiter unten: „Ihre Stadt Leichlingen lässt Sie nicht alleine.“

Stadtsprecherin Ute Gerhards fasst zusammen: „Wer sich aufgrund der Coronavirus-Welle derzeit in einer Notlage befindet und eine zuverlässige Hilfe benötigt, der  soll sie bekommen.“ Gemeint sind damit Menschen, die einer Risikogruppe angehören oder sich in Quarantäne befinden und deshalb nicht vor die Tür können. Dort muss aber ab und an hin, wer Lebensmittel braucht, Besorgungen bei der Post oder in der Apotheke zu erledigen hat oder sein Haustier angemessen betreuen will. In all diesen Fällen soll die neue Aktion unter die Arme greifen, soll aber auch bei der telefonischen Kontaktpflege und bei Fragen rund ums Thema digitale Kommunikation unterstützen. Stadtverwaltung und Quartierstreff fungieren dabei als Koordinierungshilfe für weitere Organisationen und Vereine, damit am Ende eine vertrauensvolle Nachbarschaftshilfe stehen kann.

Organisiert wird das Ganze so: Für Anfragen der Hilfesuchenden ist im Büro Bürgermeister eine Koordinierungsstelle eingerichtet, die diese Anfragen sammelt. Und sie, wenn die Aufgaben von Ehrenamtlern übernommen werden können, an den Quartierstreff weiterleitet. Dort wiederum wird der Einsatz der  Ehrenamtlichen und sozialen Einrichtungen koordiniert. Damit Schlickefänger nicht auf dumme Ideen kommen und sich unter dem Vorwand, bei der Aktion mitzumachen, Zugang zu Wohnungen verschaffen, aber auch, weil die Stadt dem Ganzen einen amtlichen Anstrich geben möchte, gibt es bestimmte Vorgaben. „Alle Helfer müssen uns eine Selbstauskunft ausfüllen, in der es auch um die Frage geht, ob sie jüngst in einem Risikogebiet waren“, betont Ute Gerhards. Außerdem bekommt jeder, der hilft, Ausrüstung wie etwa einen Mundschutz von der Stadt gestellt und einen Ausweis „Leichlingen hilft“, ganz offiziell versehen mit einem Dienststempel. So sollen auch Hilfesuchende schnell die Helfer erkennen können. „In sensiblen Fällen werden aber auch städtische Mitarbeiter den Bürgern zur Seite stehen“, heißt es von der Stadt.

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