Leichlingen CDU: Stadt soll Folgekosten auflisten

Leichlingen · Künftige Entscheidungen über Investitionen sollen in der Stadt Leichlingen nach dem Willen der CDU erst nach einer detaillierten Investitionsfolgekostenberechnung getroffen werden. So sieht es ein Antrag der Christdemokraten vor, der jetzt an Bürgermeister Frank Steffes (SPD) versandt wurde.

"Die Investitionsfolgekosten", fordert die CDU in dem Schreiben, "müssen in der Verwaltungsvorlage und im Beschluss entsprechend aufgeführt und festgehalten werden". Als positives Beispiel in der jüngsten Vergangenheit bei der Stadt Leichlingen wird ausdrücklich die Anschaffung des Kolumbariums auf dem Friedhof "Am Kellerhansberg" genannt.

Dort seien neben den Investitions- auch die Folgekosten in der Verwaltungsvorlage aufgeführt und erläutert, "somit konnten die Ausschussmitglieder für unsere Bürger die wirtschaftlichste Entscheidung treffen".

Abgesehen von dieser Ausnahme geben die Investitionskosten in den politischen Fachausschüssen laut CDU oft Anlass zu Diskussionen, aber fast nie die Investitionsfolgekosten wie etwa die Instandhaltung, Nutzung, oder auch Kapitalfolgekosten.

Diese seien dem Ausschussmitglied bei der Entscheidungsfindung meist nicht bekannt, "obwohl diese Kosten, um für die Gemeinde langfristig die wirtschaftlichste Lösung zu ermitteln, ausschlaggebend sein können", betont die CDU.

Lebenszyklusbetrachtungen bei Gebäuden gäben zudem an, dass die Folgekosten 80 Prozent, die Investitionskosten "nur" 20 Prozent der Gesamtkosten ausmachen. Entscheidungen über Material, Bauart etc. hätten lebenslange Folgen für die Bewirtschaftungskosten.

(pec)
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