Leichlingen Cäcilie Heimes wird heute 100

Leichlingen · Heute feiert die Leichlingerin ihren ersten dreistelligen Geburtstag.

 Cäcilie Heimes wohnt seit 1945 in Leichlingen - eine gute Adresse offenbar, denn die rüstige Seniorin wird heute 100 Jahre alt.

Cäcilie Heimes wohnt seit 1945 in Leichlingen - eine gute Adresse offenbar, denn die rüstige Seniorin wird heute 100 Jahre alt.

Foto: ralph Matzerath

Seit 1945 wohnt Cäcilie Heimes auf dem Altenhof in Leichlingen. Die Adresse hat sich offenbar bewährt, denn heute darf die älteste Bewohnerin des Hofes ihren 100. Geburtstag feiern. Familie, Freunde und Nachbarn werden ebenso gratulieren wie Pastor und Bürgermeister, die sich für den Vormittag zu einem Gratulationsbesuch angesagt haben.

Cäcilie Heimes ist 1916 in Essen geboren, wo sie etwas außerhalb auf einem Bauernhof als viertes Kind aufgewachsen ist. Ihren späteren Ehemann Alois, der zehn Jahre älter war als sie, lernte sie auf dem Markt kennen. Beide verkauften dort die Produkte aus dem jeweiligen eigenem Anbau. Die Familie der Jubilarin stammte ursprünglich aus dem Sauerland und hatte 1910 den Hof in Leichlingen gekauft.

Dort lebt Cäcilie Heimes nun seit ihrer Hochzeit am 25. Juni 1945. Hier wuchsen die beiden Kinder auf, eine Tochter und ein Sohn. Trotz ihres hohen Alters ist die 100-Jährige körperlich noch topfit. Sie bewohnt noch ihre eigene Wohnung in der zweiten Etage, zu der sie die Treppen ohne fremde Hilfe hochsteigen kann. Vielleicht hat sie auch das tägliche Training beim Treppensteigen so beweglich gehalten.

Cäcilie Heimes kann noch die Zeitung lesen und dank eines Hörgerätes kann sie sich auch noch gut unterhalten. Vergangenen Woche musste sie für drei Tage ins Krankenhaus, weil ihr Blutdruck zu hoch war. Aber schon am Tag der Entlassung lief sie wieder über den Hof und zupfte Unkraut aus. Cäcilie Heimes ist schon lange Witwe, ihr Mann starb bereits 1981. Ein Jahr zuvor hatten Sohn Willi und Schwiegertochter Marianne das alte Fachwerkhaus umgebaut. Sie wohnen bis heute auf dem Hof, der inzwischen vier Generationen beherbergt. Der Sohn hatte eine Firma in Hilden, wo die Schwiegertochter die Büroarbeiten erledigte. Nach Feierabend halfen beide bei der Schweinefütterung, aber nach dem Tod von Alois Heimes konnte die Familie den Hof nicht mehr bewirtschaften und hat die Tiere abgeschafft.

Heute leben auch zwei Enkel und zwei Urenkel mit auf dem Altenhof.

(mkl)
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