CDU Sommerprogramm Pilzfachmann Peter Marseille – ein Aushängeschild der Stadt

Leichlingen · Gerührt stand Peter Marseille vor seinen Besuchern. Vor nur wenigen Stunden war der Pilzfachmann aus Heilbronn zurückgekehrt, wo ihm die große Goldmedaille der Bundesgartenschau Gesellschaft verliehen wurde.

 Die Besuchergruppe ließ sich von Peter Marseille nicht nur räumlich in die Welt der Champignonzucht entführen. Der Fachmann berichtete auch allerhand Wissenswertes.

Die Besuchergruppe ließ sich von Peter Marseille nicht nur räumlich in die Welt der Champignonzucht entführen. Der Fachmann berichtete auch allerhand Wissenswertes.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Zehn kleine Goldmedaillen sind bereits in seinem Besitz. Für dieses Lebenswerk, Marseille führt seit 50 Jahren seinen Pilzanbau und wirkt regelmäßig bei Vorträgen und Veranstaltungen mit, erhielt der Leichlinger nun die große Medaille.

In Gärtnereifachkreisen gilt Marseille seit langem als der Experte, wenn es um den Anbau von Champignons und anderen Pilzen geht. „Er ist ein echtes Aushängeschild unserer Stadt“, urteilte auch Helmut Wagner, Vorsitzender der Leichlinger CDU, der sich freute, nach 20 Jahren als Bewohner der Blütenstadt, endlich Marseilles Betrieb zu besuchen. „Als Leichlinger sollte man das auf jeden Fall schon mal gesehen haben.“ Peter Marseille begrüßte jetzt eine größere Gruppe der Leichlinger Christdemokraten in seinem Pilzanbaubetrieb in Bergerhof. Im Rahmen des CDU-Sommerprogramms stattete die rund 20-köpfige Expedition dem 67-Jährigen einen Besuch ab und ließ sich in die faszinierende Kunst des Champignonanbaus entführen.

Der Pilzfachmann Marseille erzählte heiter und routiniert, wie er in den 60er Jahren mit dem Anbau der ersten Pilze experimentierte. „Es dauerte zwei Jahre, bis ich den ersten Pilz ernten konnte.“ Die richtige Temperatur und eine ordentliche Zusammensetzung des Mutterbodens seien elementar wichtig für einen guten Anbau. Eine Expertise, die sich Marseille im Laufe der vielen Jahre erarbeitet hat. Warum er ein beliebter Gastredner auf den zahlreichen Konferenzen im In- und Ausland ist, bekamen seine Besucher gleich zu spüren. Gekonnt, kurzweilig und unterhalt­sam erzählte Marseille etwa, dass die Vitamine in der Haut der Pilze stecken und das – entgegen gängiger EU-Verordnungen, die einem glatten Pilz eine höhere Güte verschreiben – die schuppigeren Knollen einen besseren Geschmack haben.

Wie gut die verschiedenen Sorten schmecken, das durften die Teilnehmer gleich vor Ort kosten, denn die Marseilles tischten einige Variationen auf. Und während die Gäste probierten und genossen, erzählte Peter Marseille allerhand Wissenswertes über Anbau, Besonderheiten der jeweiligen Sorte und Geschmack.

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