Leichlingen Baustelle erreicht Grundschule
Leichlingen · Eigentlich hätte die Kanalbaustelle an der Kirchstraße bis zum Ferienende schon an der katholischen Grundschule vorbeigezogen sein sollen. Doch wegen Verzögerungen erreicht sie die Höhe des Gebäudes just zum Schulbeginn.
Zwei bis drei Wochen hinkt die Kanalbaustelle an der Kirchstraße aktuell ihrem Zeitplan hinterher. Derzeit noch auf Höhe Lingemannstraße und Märzgässchen, wird sie nicht bis zum Ende der Schulferien die katholische Grundschule passiert haben — wie ursprünglich eigentlich vorgesehen.
Darauf müssen sich auch die Busse einstellen, die die Schüler ab Mittwoch nächster Woche zur Schule und wieder nach Hause bringen. "Zum Schulstart wird die Kreuzung Lingemannstraße/Märzgässchen/Kirchstraße noch nicht passierbar sein", erläutert Lars Helmerichs, Leiter des städtischen Abwasserbetriebs. Die Schulbusse steuern vom 7. bis 9. September daher nur den Busbahnhof an.
Eltern fahren kostenlos mit
Von dort aus müssen die Kinder zu Fuß zur Schule gehen und mittags wieder einsteigen. Helmerichs sagt: "Das Busunternehmen Hüttebräucker hat sich bereiterklärt, Eltern kostenlos mitzunehmen, die ihre Kinder in dieser Zeit auf dem Schulweg begleiten wollen."
Voraussichtlich ab 12. September ist die Kreuzung wieder befahrbar. Dann werden die Schulbusse bis zur provisorischen Haltestelle vor dem Kunsthandwerkgeschäft Hölzer auf der Kirchstraße fahren und die Kinder dort auch wieder einsteigen lassen. "Um den Weg für die Schüler sicherer zu machen, planen wir einen Zebrastreifen über das Märzgässchen", kündigt Lars Helmerichs an.
Der Linienbus 255 aus Richtung Witzhelden hält zukünftig an einer Behelfs-Haltestelle an der Kirchstraße 33 oberhalb der Heinrich-Gier-Straße. Dort müssen mittags auch die Schüler einsteigen, die den 255er in Richtung Chempark nehmen. In die Gegenrichtung fährt der Bus etwa auf gleicher Höhe auf der gegenüberliegenden Straßenseite ab.
Bis November soll die Baustelle die Schule passiert haben. "Wenn wir an der katholischen Kirche vorbei sind, brauchen wir keine Kastenprofile mehr. Dann wird die Baugrube kleiner, und die Arbeiten gehen möglicherweise zügiger voran", so Helmerichs. Vielleicht — das werde demnächst geprüft — könne die Straße ab da sogar einspurig befahrbar bleiben, so dass der Parkplatz vor der Schule erreichbar bliebe.
Von übermäßiger Lärmbelästigung für die Schüler geht der Leiter des Abwasserbetriebs indes nicht aus. "Die Baufirma benutzt moderne, recht leise Geräte. Wenn es tatsächlich nötig ist, können laute Arbeiten auch mal in den Nachmittag verlegt werden."
