Leichlingen/Rhein-Wupper Bahnübergang fast drei Stunden gestört

Leichlingen/Rhein-Wupper · Die Bahnhof-Schranken schlossen nicht richtig. Regionalbahnbetreiber National Express dokumentiert Pannen per Info-App.

 In der Zeit zwischen 9:40 Uhr und 12:09 Uhr schlossen die Schranken-Anlagen am Leichlinger Bahnhof nicht richtig. Ergebnis: Verspätungen im Zugverkehr.

In der Zeit zwischen 9:40 Uhr und 12:09 Uhr schlossen die Schranken-Anlagen am Leichlinger Bahnhof nicht richtig. Ergebnis: Verspätungen im Zugverkehr.

Foto: um (Archiuv)

Fast drei Stunden lang ist es gestern Morgen am Leichlinger Bahnhof zu Verspätungen im Zugverkehr gekommen. Wie ein Sprecher der Deutschen Bahn gestern auf Anfrage bestätigte, schlossen die Schranken-Anlagen in der Zeit zwischen 9.40 Uhr und 12.09 Uhr nicht richtig. Insofern hätten die betroffenen Züge Anweisungen erhalten, den Bereich besonders langsam zu durchfahren.

Ergebnis:Einige Züge erreichten ihr Ziel teils erheblich verspätet. Dazu zählt auch die Regionalbahn 48, die vom Unternehmen National Express betrieben wird. Dessen Sprecher Marcus Winter berichtete gestern auf Anfrage von 20 bis 29 einzelnen Ereignissen pro Tag allein im Bereich der Strecken, die das Verkehrsunternehmen bedient.

 Mit dieser App informiert National Express seine Fahrgäste.

Mit dieser App informiert National Express seine Fahrgäste.

Foto: rp

Zumeist seien es kleinere Behinderungen, die durch das marode Streckennetz der Bahn verursacht würden, sagt der Sprecher: "Und dann kommen aber noch Ereignisse hinzu, die alles durcheinanderbringen."

So wie gestern Nachmittag, als "eine Person meinte, einen Oberleitungsmast hochklettern zu müssen", wie es in einer besonderen App von National Express zu lesen ist. Passagiere des Unternehmens aber auch andere Interessenten können diese App herunterladen und dort kostenfrei nachlesen, was und wo gerade auf ihrer oder einer anderen Bahnstrecke passiert.

Im Falle des Mastkletterers waren die Abonnenten dieses Services sozusagen live dabei. Die App dokumentiert allerdings auch, wie viele Fallstricke es im Bahnverkehr Tag für Tag gibt, und wie anfällig unser Schienensystem ist - und zwar nicht nur für Einflüsse von außen: Manchmal reicht auch schon ein kräftiger Wetterumschwung.

(RP)
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