Leverkusen Ast schmorte: Strom umgeleitet

Leverkusen · Das hätte ins Auge gehen können: Durch einen schweren Regenschauer hatte sich am Sonntagmorgen in der Witzheldener Ortschaft Krähwinkel am Turmweg der Ast eines Baumes deutlich abgesenkt und ragte in eine Stromleitung der Rheinisch-Westfälischen Elektrizitätswerke (RWE).

Durch diese Leitung fließt Strom einer Stärke von zehn Kilovolt, und so kam es bei jeder Berührung zu Funkensprühen. Die Feuerwehr, die von Anwohnern alarmiert worden war, verständigte die RWE umgehend — und die schalteten die Leitung ab, der Strom wurde umgeleitet. "So etwas kann schon mal passieren", erklärte Feuerwehrsprecher Thomas Schmitz am Abend auf Anfrage unserer Zeitung.

Richtig gefährlich hätte es demnach aber wohl nur werden können, wenn das Holz des Baumes trocken gewesen wäre. Dann wäre ein Brand möglich gewesen: "Allerdings hätte sich der Ast ohne den Regen vermutlich auch gar nicht so weit abgesenkt." RWE-Techniker schnitten den Ast ab und räumten die Stromleitung frei. Eine Sprecherin des Unternehmens lobte am Abend die schnelle Information durch die Feuerwehr. Erst vor kurzem sei in einer Aktion enge Zusammenarbeit vereinbart worden — und die habe prima funktioniert.

(RP)
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