Einen gehörigen Schrecken bekam die Mutter eines kleinen Kindes gestern Nachmittag kurz vor 17 Uhr auf der Bahnhofstraße. Sie hatte aus Versehen den Schlüssel in ihrem geparkten Auto stecken lassen und die Tür zugeworfen.

Keiner kann behaupten, Daniela Bein hätte nicht gewusst, auf was sie sich einlässt, als sie sich gerade mal ein halbes Jahr nach ihrem Parteieintritt an die Spitze des CDU-Stadtverbandes wählen ließ. Schließlich hat die Partei vier Vorsitzende in drei Jahren verschlissen. Doch wer die Mitgliederversammlung im Ratssaal verfolgte, gewann durchaus den Eindruck, dass es diesmal tatsächlich langfristig klappen könnte mit der neuen Führung. Im Gegensatz zu früheren Veranstaltungen dieser Art, bei denen reichlich schmutzige Wäsche gewaschen wurde, gab es hier zwar auch eine kritische Aussprache. Doch die uferte nicht aus. Immer wieder war das Bemühen zu spüren, zügig und konstruktiv voranzukommen. Und auch die politische Neueinsteigerin Bein hinterließ keineswegs den Eindruck eines naiven Gutmenschen, sondern einer Persönlichkeit, die weiß, was sie will, und klare Vorstellungen davon hat, wie die Leichlinger CDU künftig aufgestellt sein soll. Dass sie ihr Personaltableau durchbekommen hat, darf sie getrost als ersten Erfolg verbuchen. Folgen weitere, dann kann die CDU wieder zu alter Stärke zurückfinden. (peco)

Mit 44 von 51 möglichen Stimmen hat die Mitgliederversammlung Daniela Bein an die Spitze des CDU-Stadtverbands gewählt. An den großen Beifall für die neue Vorsitzende knüpfen sich ebenso große Erwartungen.

Die CDU-Ratsfraktion steht "zu 100 Prozent" hinter ihrem Mitglied Andreas Heusner, "auch in seiner Funktion als Vorsitzender des BUS-Ausschusses" (Bauwesen, Umweltschutz, Planung). Dies betonte Frank Hake am Montag unter dem Beifall fast aller Anwesenden im Leichlinger Ratssaal.