Wohlklang in Leichlingen Anna Pikulska entspannt Orgelsommer-Gäste

Leichlingen · Die gebürtige Polin beschenkt rund 40 Zuhörer mit Stücken von Girolamo Frescobaldi, Georg Friedrich Händel, Felix Mendelssohn Bartholdy, Robert Schumann und Petr Eben.

 Anna Pikulska begeisterte mit Stücken etwa von Frescobaldi.

Anna Pikulska begeisterte mit Stücken etwa von Frescobaldi.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Nach der Starkregen-Katastrophe schallte jetzt endlich wieder wohlklingende Musik aus der Evangelischen Kirche. Das Programm des Leichlinger Orgelsommers, diesmal mit Orgelspielerin Anna Pikulska, konnte dank tatkräftiger Hilfe der Gemeindemitglieder, die die überflutete Kirche reinigten, wiederaufgenommen werden. Zweimal mussten die geplanten Freitagsveranstaltungen in der Kirche am Markt ausfallen. Denn nicht nur Kirchenbänke und -kissen waren nass geworden, „leider ist auch unsere Truhenorgel durch das Hochwasser beschädigt worden“, berichtete einer der Kirchenvorsteher bei seiner Begrüßung. Die Orgel müsse nun zum Orgelbauer, und auch die Elektrik müsse noch repariert werden. Deswegen saßen die rund 40 Besucher im Dämmerlicht, was dem wunderbaren Konzert aber nicht schadete.

Die gebürtige Polin Anna Pikulska spielte ein kurzweiliges Orgelkonzert und beschenkte die rund 40 Zuhörer mit Stücken aus der Feder von Girolamo Frescobaldi, Georg Friedrich Händel, Felix Mendelssohn Bartholdy, Robert Schumann und Petr Eben. Besonders mit dem Orgelkonzert in F-Dur von Händel spielte Pikulska, die nach ihrem Orgelstudium in Kattowitz und Mainz nun als wissenschaftliche und künstlerische Mitarbeiterin in der Abteilung Kirchenmusik an der Hochschule für Musik in Mainz tätig ist, die Vorzüge der Leichlinger Kirche mit ihren beiden Orgeln aus. Das Werk erklang wie ein Dialog zwischen den Instrumenten, die sich jeweils am vorderen und hinteren Teil des Kirchenschiffes befinden.

Eine gute Stunde spielte die 1985 geborene Pikulska die anspruchsvollen Stücke und versetzte die Besucher in einen wohltuenden Trancezustand. Eine Entspannung, die sich nach aufbrausenden Wochen behaglich in den Gesichtern der Anwesenden abzeichnete.

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