Leichlingen Aktive Rentner machen die Wirtschaft fit

Leichlingen · Der 62-jährige Leichlinger Walter A. Engels ist neues Mitglied der Interessengemeinschaft "Senioren beraten die Wirtschaft".

 Walter A. Engels aus Leichlingen ist eines der neuen Mitglieder der Interessengemeinschaft "Senioren beraten die Wirtschaft".

Walter A. Engels aus Leichlingen ist eines der neuen Mitglieder der Interessengemeinschaft "Senioren beraten die Wirtschaft".

Foto: privat

Zwölf erfahrene Wirtschaftsfachleute, die lange Jahre im In-und Ausland in Führungspositionen tätig waren, haben sich zu der ehrenamtlichen Interessengemeinschaft "Senioren beraten die Wirtschaft" zusammengefunden. Neu in ihrem Kreise ist der 62-jährige Leichlinger Walter A. Engels. Wie er, so sind auch die übrigen Berater allesamt vielseitig aktive Rentner.

Der ehemalige Stadtwerke-Chef sagt zu seiner Beratertätigkeit: "Man muss nicht jeden Fehler selbst noch einmal machen, den andere schon gemacht haben." Da vor allem mittelständische Unternehmen in der Region oft die Wirtschaftssenioren um Rat fragten, ermögliche sich so ein neutraler Blick von außen gerade auf die Betriebe, wo alles auf eine Person, den Chef, zulaufe: "Manche Betriebe sind zu schnell gewachsen und haben darüber versäumt, Strukturen zu schaffen, die Arbeit zu delegieren und zu ordnen", hat Engels in seiner Beratertätigkeit erlebt.

Helfen konnte er auch einem 55Jährigen, der einen Franchise-Betrieb geführt hatte. Als der Franchise-Vertrag gekündigt wurde, galt es zu klären, ob der Mann die Firma auf seine Kosten und sein Risiko weiterführen konnte. "In solchen Fällen ist es hilfreich, wenn ein objektiver Neutraler mit drauf guckt", sagt Engels. In vier Wochen harter Arbeit sei dann eine Lösung gefunden worden, die auch eine Zukunftsperspektive eröffne.

Die Beratertätigkeit halte ihn geistig fit. Und sein Sport, für den er als Rentner endlich mehr Zeit habe, halte ihn körperlich in Schuss. Der Leichlinger geht einmal die Woche mit anderen Aktivsenioren in eine Gymnastik- und Volleyball-Gruppe.

Engels hatte in seinem langjährigen Berufsleben als Diplom-Volkswirt die Schwerpunkte Unternehmensentwicklung, Strategie, Change Management und Betriebsanalyse. Berater war und ist er weiterhin ehrenamtlich für die Unternehmensentwicklung und Strategie, Neustrukturierung, Sanierung, Change Management betriebswirtschaftliche Analysen, Kommunikation und Coaching.

Er war 33 Jahre in der Energiewirtschaft tätig, davon 20 Jahre als Geschäftsführer von Versorgungsunternehmen. Seit zehn Jahren ist er im Aufsichtsrat einer Bank. Im Wirtschaftsgremium der Industrie- und Handelskammer Köln (IHK) war er ebenfalls etliche Jahre tätig.

Engels sagt: "Es geht mir darum, meine Erfahrungen an die jüngere Generation weiterzugeben." er habe in seinem Berufsleben gelernt, Veränderungen als Chance zu begreifen: "Denn wer heute den Kopf in den Sand steckt, knirscht morgen mit den Zähnen. Ohne fachliche Kompetenz und ein gesundes Selbstvertrauen kann man ein Unternehmen nicht erfolgreich führen", betont Engels. Ebenso wichtig sei es aber, sich gerade in kritischen Situationen mit verständigen und vertrauenswürdigen Beratern austauschen zu können, die Ähnliches selbst schon erfolgreich gemeistert haben.

Informationen auf der Homepage der Wirtschaftssenioren www.senioren-beraten-wirtschaft.de

(RP)
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