Leichlingen Ärger über Hitzekuhlen und viele Schlaglöcher

Leichlingen · Nackenschläge auf Schlaglochpisten, in Hitzekuhlen und in den Straßenwellen schlitternde Fahrzeuge: Die Leichlinger Bauhofkolonne hat jetzt auch im Sommer auf den Straßen jede Menge auszubessern.

 Hitzekuhlen wie an der Immigrather Straße (Bild oben) und Schlaglöcher wie am Krähwinkeler Weg (unten)ärgern die Autofahrer und bereiten der Bauhofkolonne auch im Sommer genügend Arbeit. Diese und weitere Schäden werden jetzt aber nach und nach behoben.

Hitzekuhlen wie an der Immigrather Straße (Bild oben) und Schlaglöcher wie am Krähwinkeler Weg (unten)ärgern die Autofahrer und bereiten der Bauhofkolonne auch im Sommer genügend Arbeit. Diese und weitere Schäden werden jetzt aber nach und nach behoben.

Foto: Uwe Miserius

Der helle Sonnenschein bringt sie zu Tage: die Schlaglöcher. Für den Witzheldener Karl-Heinz Schmidthaus sind sie aber nicht nur ein optisches Ärgernis. "Wenn ich mit meinem 79-jährigen Vater bei uns am Haus über den Krähwinkeler Weg fahre, dann schreit er vor Schmerzen. Jeder Ruck auf der Schlaglochpiste bei uns tut ihm weh, seitdem er Bandscheibenvorfälle an der Halswirbelsäule erlitten hat", beklagt der Sohn.

Der Witzheldener fragt sich, weshalb die Stadt den Weg nicht endlich saniere. Der sei zwar schon mal geflickt worden, aber schon sehr bald wieder so kaputt wie zuvor gewesen. "Bei jedem Befahren der Straße bekommt man Nackenschläge", verdeutlicht der Witzheldener.

Tiefbauamtsleiter Jürgen Scholze hat sich auf den Hinweis der RP und des Anwohners Karl-Heinz Schmidthaus jetzt des Problems am Krähwinkeler Weg sofort angenommen. Die Schlaglöcher seien dort nach dem Winter bereits geflickt worden, müssten jetzt aber erneut aufgebrochen sein. Er habe den Bauhof mit der Reparatur nach Priorität 1 beauftragt. In ein bis zwei Tagen müsste das Problem aus der Welt geschaffen sein.

Scholze sagt, ihm sei der schlechte Zustand nicht nur des Krähwinkeler Weges, sondern etlicher ländlicher Strecken schon selbst aufgefallen: "Ich bin viel mit dem Fahrrad unterwegs und gucke mir die Wege und Straßen genau an", berichtet der Tiefbauamtsleiter. Auffällig sei, dass vor allem die ländlichen Wege und Straßen trotz vorheriger Schlaglochreparturen jetzt wieder aufbrechen. Scholze kennt den Grund: "Wenn die Bauern die Ernte einholen, werden die Straßen mehr befahren. Gebaut wurden die Straßen aber vor 50 Jahren, als ein Traktor noch 3,5 Tonnen wog. Heute sind es zwölf Tonnen und mehr." Die nach dem Winter offenkundig gewordenen Schlaglöchern seien allesamt repariert worden. Die nun neu aufgebrochenen Schlaglöcher, die Bürger im Rathaus melden und den Streckenkontrolleuren auffallen, werden jetzt laut Scholze nach Priorität repariert: "Sofort, wenn die Verkehrssicherheit auf dem Spiel steht, alle anderen spätestens im Lauf von 14 Tagen", verspricht der Tiefbauamtsleiter.

Neben den Schlaglöchern gibt es aber auch das Problem der Hitzekuhlen auch auf den Straßen in Leichlingen und Witzhelden, beispielsweise jetzt auch auf der Immigrather Straße. Dort sei jetzt der zuständige Landesbetrieb mit der Straßenreparatur befasst, berichtet Scholze. Hitzekuhlen entstünden durch Aufbrüche des Asphaltes immer dann, wenn der Straßenuntergrund nicht fachgerecht aufgebracht worden sei.

Auch an der Trompete sei dieses Phänomen der Hitzekuhlen oder Straßenwellen zu beobachten, berichtet Scholze. Gerade vor Ampeln, wo viel gebremst werde, entstünden die typischen Wellen und Kuhlen im Straßenbelag, die dann nur durch Abfräsen und Erneuerung der Oberfläche behoben werden könnten, informiert der Tiefbauamtsleiter.

(RP)
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