Wiescheider Treff erhält Landeszuschuss Kinder und Eltern pflanzen Kräuter

Langenfeld · Vom Hochbeet bis zur Pflanze: Im Wiescheider Treff bauen junge Familien ihr eigenes Hochbeet zusammen und bepflanzen es. Für den Transport in die eigenen vier Wände ist anschließend gesorgt.

 Am Samstag ist der Bau eines Hochbeets angesagt: Das ist kinderleicht, die vierjährige Charlie hat es schon einmal ausprobiert.

Am Samstag ist der Bau eines Hochbeets angesagt: Das ist kinderleicht, die vierjährige Charlie hat es schon einmal ausprobiert.

Foto: Doris Sandbrink

Spaß und Freude vermitteln und zugleich ökologisch zu handeln, verbindet die Aktion Hochbeetbau des Wiescheider Treffs am Samstag, 30 April, im Treff, Alt Wiescheid 20a. 20 Hochbeete inklusive Material stehen für die künftigen kleinen und großen Hobbygärtner bereit. „Gemeinschaft gestalten – engagierte Nachbarschaft leben“: „Das trifft auf den Wiescheider Treff zu einhundert Prozent zu“, erzählt Doris Sandbrink vom Wiescheider Treff. Deswegen beantragt der Träger des Treffs, der Gartenbauverein Langenfeld-Wiescheid, Mittel aus dem NRW-Förderprogramm „2000 x 1000 Euro für das Engagement“. Das Konzept überzeugt und die Finanzierung für die Aktion ist gesichert.

„Von dem Geld haben wir 20 Bausätze gekauft“, erklärt Sandbrink. Im Vorfeld hatten die Ehrenamtlichen diverse Versuche gestartet, kindgerecht mit anderen Materialien Hochbeete zu bauen. „Aber das hat alles zu lange gedauert und wäre nicht kindgerecht gewesen“, sagt Sandbrink.

Mit den Baukästen sei nun ein praktikabler Weg gefunden, eigene Beete anzulegen, Gemüse zu säen, zu ernten und schon bald dann gemeinsam zu essen. Neben der Förderung der Gemeinschaft im Stadtteil steht natürlich auch der Einstieg ins Gärtnern und der Anbau heimischen Gemüses auf dem Programm für Samstag und danach. „Das macht nicht nur Freude, sondern bietet Kindern die Gelegenheit, Natur mit allen Sinnen zu erleben sowie selbstverständlich mit Erde, Wasser, Saatgut und Pflanzen umzugehen“, meint Sandbrink. Und vielleicht entdecken ja auch die Eltern ihren grünen Daumen und schauen anders auf die Natur.

Am Samstag werden zunächst die Beete „unter fachkundiger Anleitung eines Gärtnermeisters und mehreren praktischen ‚Handwerkern‘ des Treffs zusammengebaut.“ Danach geht es ans Befüllen und natürlich ans Säen. Die Familien entscheiden im Vorfeld, ob sie gemeinsam Radieschen, Möhren, Salate oder Kohlrabi pflanzen, pflegen, ernten und später auch essen. Alternativ können sie auch einen kleinen Kräutergarten anlegen.

Das Beet selbst ist 80x38x78 Zentimeter groß. Werkzeug, Abdeckplanen, Handschuhe und Co. werden gestellt. Der Transport nach Hause ist ebenfalls gesichert. Nach Abschluss erhalten die kleinen Gärtner Urkunden als Baumeister für die „Wiescheider Kräuterkiste“. Noch gibt es freie Beete. Anmeldungen sind über die Internetseite www.wiescheidertreff.de  über „Kontaktieren Sie uns“, per  Mail:Wiescheidertreff@gmail.com oder direkt im Wiescheider Treff zu den Öffnungszeiten möglich.

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