Monheim Kamera prüft Kanal Opladener Straße

Monheim · Bis 31. Oktober wird die Strecke nachts in Abschnitten gesperrt. Die Erkenntnisse fließen in die Ausbauplanung ein.

 Kanaluntersuchung Opladerner Strasse in Monheim: Ronny Gantke. © und Foto: RALPH MATZERATH, Sandstraße 7, 42781 HAAN - Fon +49 171 5454551 - Veröffentlichung gegen Honorar und Namensnennung. IBAN DE33300400000721919900 BIC COBADEDDXXX bei der Commerzbank.  »»»»» HINWEIS: Bei Weitergabe oder Verwendung des Fotos zu anderen Zwecken als der vereinbarten redaktionellen Berichterstattung in Form des ERSTDRUCKES innerhalb der Mediengruppe Rheinische Post erlischt jeglicher Haftungsanspruch an den Bildautor. ««««

Kanaluntersuchung Opladerner Strasse in Monheim: Ronny Gantke. © und Foto: RALPH MATZERATH, Sandstraße 7, 42781 HAAN - Fon +49 171 5454551 - Veröffentlichung gegen Honorar und Namensnennung. IBAN DE33300400000721919900 BIC COBADEDDXXX bei der Commerzbank. »»»»» HINWEIS: Bei Weitergabe oder Verwendung des Fotos zu anderen Zwecken als der vereinbarten redaktionellen Berichterstattung in Form des ERSTDRUCKES innerhalb der Mediengruppe Rheinische Post erlischt jeglicher Haftungsanspruch an den Bildautor. ««««

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Ronny Gantke muss abwarten  bis der Verkehr auf der Opladener Straße nachlässt, bevor er die Kamera auf Rädern in den Kanalschacht herablässt. Er kann sie steuern und lenken. Die Kamera hat vorne eine Lampe und erinnert ein bisschen an ferngesteuerte Autos, mit denen kleine Jungen gerne spielen. Gantke und die anderen Kanalexperten arbeiten sich bis Ende Oktober zwischen 20 und 6 Uhr von Schacht zu Schacht. Sie untersuchen den Zustand des Kanals auf einer Strecke von rund zwei Kilometern. Für den Check muss die viel befahrene Zufahrt auf kurzen Abschnitten immer wieder halbseitig gesperrt werden. Die Erkenntnisse sollen in die Ausbauplanung der Opladener Straße einfließen.

Am Computerbildschirm sieht Ronny Gantke dann den Kanal aus der Kameraperspektive. So erkennt er beispielsweise wo Risse sind, und er kann alle Schäden sofort dokumentieren. Zwischen Baumberger Chaussee und der Autobahnauffahrt soll der überlastete Kanal, der in den 1960er Jahren verlegt worden ist, bald mehr als doppelt so groß werden wie bisher, erläutert Ella Lebzak, Projektleiterin Straßenbau in der  Verwaltung. Die alten Rohre werden mit Beton verfüllt und verschlossen, neue Rohre kommen parallel dazu in den Boden. Die europaweite Planerausschreibung rund um den Knotenpunkt Baumberger Chaussee ist gerade raus, sagt Andreas Apsel, Bereichsleiter Bauwesen. Alle drei Maßnahmen:    Kanalbau, Umbau der Autobahnanschlussstelle und der Ausbau Baumberger Chaussee  sollen helfen, die Verkehrsverhältnisse auf der Straße zu verbessern. In den Hauptstoßzeiten kommt es in beiden Richtungen immer wieder zu langen Staus. Ein Gutachten des Bochumer Büros Brilon, Bondzio, Weiser (BBW) hatte die Situation bestätigt und ein Konzept erarbeitet. Rund elf Millionen Euro wird das gesamte Paket kosten.

Nachdem die Stadt die Straße vor rund einem halben Jahr vom Landesbetrieb übernommen hat, konnte man damit beginnen, erste Daten zu ermitteln. Bereits fertig ist das Bodengutachten. Bis Ende November werden die Versorgungsleitungen geprüft, berichtet Andreas Apsel. Relativ weit sei man bei der Abstimmung mit dem Landesbetrieb Straßen NRW sowie der Stadt Langenfeld über den Umbau der Autobahn-Anschlussstelle (A59). Aus Leverkusen in Richtung Monheim soll es eine zweite Linksabbiegespur geben. Zwischen den beiden Auffahrten wird die Straße vierspurig. Der Baubeschluss soll noch 2018 im Rat gefasst werden. Im Herbst 2019 könnten die Arbeiten beginnen. Auch die Kanalbauplanung sei fast abgeschlossen. Hier rechnet Apsel ebenfalls mit einem Baustart im kommenden Jahr.

Die Kreuzung mit der Straße Am Kieswerk wird vierspurig. An der Kreuzung Baumberger Chaussee ist ein vierarmiger Knoten geplant. Von dort kommend gibt es zwei Linksabbiegespuren. Das ehemalige Menkgelände wird an die Opladener Straße angeschlossen. „Richtung Langenfeld lassen sich der rechte Arm und der zukünftige Radschnellweg schon gut erkennen“, berichtet Andreas Apsel über die Fortschritte.

Zwar soll 2022 alles fertig sein, doch bis Ende 2021 rechnet der Bereichsleiter mit Verkehrsbehinderungen, „weil es für die Autofahrer kaum Ausweichmöglichkeiten gibt“. Der Ausbau erfolgt in mehreren Abschnitten,  und es wird immer wieder Teilsperrungen geben.

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