Langenfeld Langenfelds ehemalige Volkshochschul-Leiterin Juliane Kreutzmann ist tot

Langenfeld · Juliane Kreutzmann (66) ist tot. Die ehemalige Leiterin der Langenfelder Volkshochschule starb nach kurzer schwerer Krankheit.

Erst zum Jahreswechsel hatte die Volkshochschule ihre langjährige Leiterin in den Ruhestand verabschiedet. „Mit tiefer Bestürzung“ vernahm nach eigenen Worten Bürgermeister Frank Schneider die Nachricht von ihrem Tod. Kurz nach dem Eintritt in den Ruhestand im Januar war die 66-Jährige schwer erkrankt. „Es ist unfassbar und tragisch, dass Juliane Kreutzmann so früh gehen musste. Sie wird eine Lücke in unserer Stadt hinterlassen, der sie während ihrer dienstlichen Zeit schon so viel gegeben hat, und in der sie sich auch in ihrem Ruhestand vor allem auf der kulturellen Ebene noch so intensiv engagieren wollte.“

Die Volkshochschule trauert nach den Worten von VHS-Chef Christian Fliegert „um eine engagierte und hoch motivierte Leiterin und einen außergewöhnlichen Menschen, der Weiterbildung für alle als Lebensaufgabe begriff“. Gut 33 Jahre, die Hälfte ihrer Lebenszeit, war Juliane Kreutzmann im Dienst der Volkshochschule, 21 Jahre davon als Leiterin. Während dieser Zeit habe sie ein umfassendes und an die verschiedenen Herausforderungen der gesellschaftlichen Entwicklungen angepasstes, qualitativ hochwertiges Programmangebot entwickelt und die Zahl der Kursteilnehmer verdoppelt. „Mit ihrem Anspruch an eine hohe Kundenfreundlichkeit setzte sie Maßstäbe.“

Diesen Aufgaben verschrieb sie sich mit anhaltendem persönlichen Engagement und unermüdlichem Enthusiasmus, so Fliegert weiter. Kreutzmann habe ihm eine erfolgreiche und innovative Volkshochschule übergeben, die in den jährlichen Rankings stets Spitzenplätze belegte.

Außerdem unterstützte sie laut Bürgermeister Frank Schneider mit der Leitung des Langenfelder Kulturbüros die Kulturschaffenden der Stadt. „Sie leistete Jahr um Jahr wichtige Vernetzungsarbeit und trug maßgeblich dazu bei, dass Langenfeld heute ein Kulturstandort par excellence ist.“

Die 66-Jährige habe gehofft, in der für sie typischen Art und Weise gekämpft und konnte schließlich nicht gewinnen, so Fliegert. „Unser tiefes Mitgefühl gehört ihrem Mann, Familie und Freunden.“ Juliane Kreutzmanns Geist werde die Arbeit der VHS Langenfeld weiterhin prägen. Sie bleibe „als eine unermüdliche Streiterin für die Sache der Volkshochschulen“ in Erinnerung.

(mei)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort