Zugabe Unser Senf Zum Wochenende Viele Radler fühlen sich auf der Straße unwohl

Langenfeld · Immer mehr Menschen steigen aufs Rad. Die so genannten Best-Ager sowieso. Ob mechanisch oder mit elektrischer Unterstützung - viele Senioren sind mit dem Zweirad mobil. Doch nicht nur ältere Menschen wissen die Vorzüge von Pedelec und E-Bike zu schätzen.

Immer mehr jüngere überlegen, ob sie statt mit dem Auto nicht auch mit dem akkuunterstützten Zweirad bequem zur Arbeit kommen. Kein Stau. Keine Parkplatzsuche.

Die Stadtplaner stellt dies vor neue Herausforderungen. Sie müssen den Bedürfnissen des klassischen Radlers gerecht werden. Dazu gehören Senioren, aber auch Schüler, die mit dem Rad zum Unterricht fahren. Die müssen geschützt werden. Ob da immer ein aufgepinselter Schutzstreifen ausreicht, ist fraglich. Zumindest empfinden viele Radfahrer diesen an manchen Straßen als gefährlich - wie etwa an der Richrather Straße. Denn da müssen sie nicht nur halb auf der Straße parkende Autos passieren, sondern auch damit rechnen, dass Raser unterwegs sind. Ganz abgesehen von den Linienbussen, die mehr Raum einnehmen als Autos. Etliche Radler helfen sich damit, dass sie auf dem Gehweg fahren, so wie sie es gemacht hatten, bevor der Schutzstreifen da war. Damit riskieren sie ein Knöllchen.

Doch noch ein anderer Aspekt solte die Stadtplaner umtreiben. Fahrer von Pedelec oder E-Bike möchten nicht unbedingt über einen holperigen Fußweg fahren, weil ihnen trotz Schutzstreifen die Straße zu gefährlich scheint. Was tun? Modelle gibt es genug. Das zeigen die klassischen Radler-Städte wie Münster oder Bremen, wenn man im Inland bleiben möchte. Dort gibt es regelrechte Fahrradstraßen. Nun kann man die Richrather Straße nicht zur Fahrradstraße machen. Aber eine Temporeduzierung und/oder verschärfte Kontrollen für Raser sollten doch drin sein.

(RP)
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