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Monheim Viele Monheimer unterstützen die "Earth Hour"

Monheim · Nabu und Stadtverwaltung feierten am Samstag auf dem Rathausplatz das Energiesparen.

 Bei der Feier auf dem Rathausplatz wurde Stockbrot gebacken, es gab Musik und Kinder trugen Gedichte vor.

Bei der Feier auf dem Rathausplatz wurde Stockbrot gebacken, es gab Musik und Kinder trugen Gedichte vor.

Foto: Matzerath

Als am Samstag um 20.30 Uhr das Licht im Monheimer Rathaus ausging, hatten sich bereits eine ganze Menge Menschen auf dem Rathausplatz versammelt, um die weltweite Aktion "Earth Hour" aktiv zu unterstützen. Bereits seit fünf Jahren beteiligt sich die Monheimer Verwaltung an dieser Aktion, seit vier Jahren lädt sie, in Zusammenarbeit mit dem Naturschutzbund (Nabu), interessierte Bürger auch dazu ein, gemeinsam diese Stunde der Dunkelheit zu feiern.

"Wir haben mit zehn, fünfzehn Leuten angefangen", erinnert sich Dag Sterzinger (Nabu). Inzwischen ist aus dem Zusammensein eine richtige Feier geworden. Ein Feuer brennt, an dem große und kleine Besucher eifrig Stockbrot backen. Jede Menge selbst gemachter Leckereien, warmer Tee und andere Getränke werden gegen eine Spende für den WWF abgegeben. Da Klimaschutz auch gleichzeitig Artenschutz ist, haben sich die Kinder der "Leselöwen" des Ulla-Hahn-Hauses kleine Gedichte über gefährdete Tiere einfallen lassen, die sie den Zuhörern präsentierten. "Im letzten Jahr haben wir uns mit den bekannten Tieren beschäftigt", erzählt Naziha Zauaghi. In diesem Jahr wollten die Kinder wieder bedrohte Tiere vorstellen, aber "dieses Mal die, über die kein Mensch spricht". So, wie den Onager zum Beispiel. "Wir haben recherchiert und dabei hat uns vor allem ein Buch geholfen", verrät Christopher Link. "Es heißt 'Tiere, die kein Schwein kennt'." Schöne Laternen, die vorne ein Bild des Tieres und hinten das Gedicht tragen, haben die Kinder selbst gebastelt und mitgebracht. Sie verliehen der kleinen Lesung eine romantische Stimmung. Nach der Literatur folgte die Musik. Die Gitarristin Tibo Lâm ließ die Saiten klingen und sorgte mit klassischen Stücken für niveauvolle Unterhaltung. Beim Gewinnspiel durften Interessierte ihr Wissen über Klimaschutz und Energiepolitik testen und konnten dabei Preise wie LED-Lampen, schaltbare Steckerleisten oder Funksteckdosen gewinnen. "Es ist eine symbolische Aktion", erklärt Georg Kruhl, Klimaschutzmanager der Stadt. "Wir wollen immer mehr Bürger dazu anregen, sich mit dem Energiesparen zu beschäftigen." So liegen Infobroschüren zum Thema "Stromsparen" aber auch über "Artenschutz" bereit. Ein besonderer Höhepunkt war sicher das Fahrrad - ein Sonderbau - auf welchem gleich fünf Kinder Platz haben, und das während der ganzen Stunde nicht stillstand. "Ich finde die Aktion toll", erklärt Holger Müller. "Wenn man sich die weltweite Lage ansieht, hat man zwar das Gefühl, gegen Windmühlen zu kämpfen, aber wir geben nicht auf." Er selbst lässt öfter mal das Auto stehen, um mit dem Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren. "Man kann im Haushalt viel Energie sparen", meint er. Schließlich gehe es ja um unsere Erde. "Und wir haben nur eine."

(RP)
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