Langenfeld Unternehmer wegen Iran-Geschäften angeklagt

Langenfeld · Seine Firma soll vor über zehn Jahren verbotene Geschäfte mit dem Iran gemacht haben. Deswegen muss sich ein Langenfelder als alleiniger Gesellschafter und Geschäftsführer ab dem 29. Oktober vor dem Landgericht Düsseldorf verantworten.

Nach Ermittlungen der Staatsanwaltschaft soll der Langenfelder gegen das Außenwirtschaftsgesetz verstoßen haben. Der Anklage zufolge soll das Unternehmen zwischen 2002 und 2004 über den Hamburger Hafen Stahlwaren im Wert von rund 225 000 Euro in den Iran ausgeführt haben.

Laut Staatsanwaltschaft habe der Langenfelder gewusst, dass die Stahlwaren in der iranischen Rüstungsindustrie verwendet werden sollten und die damalige Genehmigungspflicht für Exporte in den Iran durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle außer Acht gelassen. Der Langenfelder habe die Güter an Tarnfirmen geschickt, die der Staatsanwaltschaft zufolge Unterorganisationen des iranischen Verteidigungsministeriums waren.

(mei)
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