Langenfeld/Monheim U-3-Plätze reichen bislang aus

Langenfeld/Monheim · Ab August müssen beide Städte jedem Kleinkind unter drei Jahren (U 3) einen Betreuungsplatz bieten, sofern dessen Eltern dies wünschen. Gelingt es nicht, diese Mädchen und Jungen in einem Kindergarten oder in der Tagespflege unterzubringen, dann können die Familien dank des neuen Rechtsanspruchs einen Teilbetrag der privaten Betreuungskosten einklagen. Bislang gibt es solche Klagen noch nicht, sagten auf Anfrage der RP in beiden Rathäusern Carsten Lüdorf für Langenfeld und Annette Berg für Monheim.

Das sind die Betreuungsquoten für unter Dreijährige
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Foto: dpa, Patrick Pleul

Nach Lüdorfs Angaben sind von den insgesamt 1730 Plätzen in Langenfelder Kindergärten 325 beim Land offiziell für die U 3 angemeldet. Rund 150 Kleinkinder könnten bei Tageseltern betreut werden. "Das sind dann zusammen 475 U-3-Plätze, die wir sicher gut belegt bekommen." Einen Zuwachs bringt der neue Großkindergarten am Möncherderweg, der am 5. August in Betrieb gehen wird. 35 der bis zu 100 Plätze darin sind nach Lüdorfs Worten für Kleinkinder vorgesehen. Der U-3-Bedaf sei schwer zu beziffern, "weil sich ja viele Eltern lieber selber um ihre Kleinkinder kümmern als sie etwa in die Tagespflege zu geben." Lüdorf geht davon aus, dass in Langenfeld für alle Kinder, deren Eltern dies wünschen, ein U-3-Platz gefunden werden kann, "wenn auch nicht immer in der Wunsch-Kita".

Annette Berg zufolge gibt es in Monheim 253 U-3-Plätze in Kitas und 89 in der Tagespflege. Bei insgesamt 896 Mädchen und Jungen dieser Altersgruppe habe Monheim damit eine U-3-Versorgungsquote von 38 Prozent. 1137 Kita-Plätze stehen für über Dreijährige bereit.

(mei)
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