Monheim Tot ziens: Hollandwoche ist zu Ende

Monheim · Initiator Manfred Klein von der Europa-Union zieht eine positive Bilanz.

Die Niederlande haben ihre Kultur nach Monheim gebracht. Im Rahmen der Europawochen hat die örtliche Europa-Union in Kooperation mit der VHS, der Stadtverwaltung sowie Partnern das Gastland Niederlande vorgestellt.

Eröffnet beim Frühlingsfest - mit Konsul (Ton Lansik) und Bürgermeister (Daniel Zimmermann) - präsentierte Manfred Klein, Chef der örtlichen Europa-Union, jede Menge Facetten des beliebten Urlaubslandes. Dabei hat ihm Professor Dr. Friso Wielenga, Leiter des Zentrums für Niederlande-Studien der Universität Münster, geholfen. Der referierte über "Niederlande - Identität, Mythen und Wirklichkeit". Ausgangspunkt seiner Analyse waren die vier Säulen - jeweils eine katholische, protestantische, sozialdemokratische und liberale - die historisch das Rückgrat der niederländischen Gesellschaft prägen. Diverse Protestbewegungen seit Mitte der sechziger Jahre des letzten Jahrhunderts haben zu Brüchen geführt, die unter anderem auch rechtspopulistische Strömungen zur Folge hatten.

Bei der Autorenlesung in der Bibliothek begeisterte die Amsterdamer Journalistin und Schriftstellerin Suzanna Jansen mit Texten aus ihrem Buch "Das Paradies der Armen" ihre Zuhörer.

Ein vielseitiges und fröhliches deutsch-niederländisches Programm mit musikalischen und kulturellen Überraschungen und mit kulinarischen Köstlichkeiten aus den Niederlanden erlebten die etwa 180 Besucher der Veranstaltung "Die Niederlande mit allen Sinnen genießen" im Bürgerhaus Baumberg. Schüler des Otto-Hahn Gymnasiums verblüfften das Auditorium mit sportlich-folkloristischen Vorführungen sowie einer Persiflage auf deutsch-niederländische Vorurteile. Zum Abschluss der Europawoche referierte Siebo Janssen, Politikwissenschaftler und Historiker, zum Thema "Rechtsextremismus und Rechtspopulismus - Die Niederlande im europäischen Vergleich".

Welches Land im nächsten Jahr Gast der "Monheimer Europawoche" sein wird, ist noch offen. Manfred Klein: "Die Entscheidung hierzu fällt spätestens im Herbst."

(og)
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