Thea-Trend-Jury Theatergruppe zeigt Stück „Untenrum“ in Schulen

Langenfeld · Die Jury für das im Kreis Mettmann alle zwei Jahre ausgerichtete Projekt „Thea-Trend“ hat entschieden: Langenfelder Schüler kürten im Rex-Kino das Stück „Untenrum“, das eine Gruppe aus Hannover in Klassenzimmern aufführen wird.

 Vor dem Rex: Die Jurymitglieder  Cora Wirthwein (l.) und Max Rinke (2.v.r.) mit Elisabeth Schafheutle (r.) und Mitorganisator Timo Aust (2.v.l.).

Vor dem Rex: Die Jurymitglieder  Cora Wirthwein (l.) und Max Rinke (2.v.r.) mit Elisabeth Schafheutle (r.) und Mitorganisator Timo Aust (2.v.l.).

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

Schulen haben nach der Zwangspause mittlerweile unter den speziellen Corona-Regelungen wieder offen. Theateraufführungen in Klassenräumen sind vorerst kaum möglich. Das hierauf ausgerichtete Projekt „Thea-Trend“ fand in Langenfeld unter der Organisation von Blinklichter-Chefin Elisabeth Schafheutle in veränderter Form statt. Die aus 20 Langenfelder Schülern zusammengesetzte Jury schaute sich im Rex Video-Mitschnitte an und entschied sich am Freitag für das Theaterstück „Untenrum“, das Aufklärung thematisiert. Die siegreiche Gruppe aus Hannover wird mit ihrem Stück als Klassenzimmer-Theater durch Schulen in Ratingen, Monheim und Langenfeld touren.

 Autoren des siegreichen Stücks sind Suna Gürler und Uwe Heinrich, Regie führt Laetitia Mazotti, Schauspielerinnen sind Elizabeth Frank, Alice Hiepko und Olivia Pum, für die Dramaturgie ist Harald Schandry zuständig, Ausstatterin ist Dorothea Hoffmann.

Zur Auswahl standen noch die Stücke „Freie Wahl“ (Theatergruppe aus Stendal) und „Die Eisbärin“ (Leipzig). Die Jury sollte das Stück bestimmen, das thematisch am besten auf den Zeitgeist der neunten und zehnten Klassen eingeht. Die Stücke könnten diesmal nicht unterschiedlicher sein. Während „Untenrum“ darauf eingeht, wie man sich im Jugendalter mit seiner Sexualisierung zurecht findet, geht es in „Freie Wahl“ um eine imaginäre Situation, die sich mit essentiellen Fragen über Politik in einem gesellschaftlich zerbrochenen Deutschland auseinandersetzt. Das Stück „Die Eisbärin“ hingegen thematisiert Selbstdarstellungsdruck, Gruppenzwang und Mobbing im Klassenzimmer.

 Jurymitglied Cora Wirthwein (16) ist Schülerin des Konrad-Adenauer-Gymnasiums und spielt selbst bei den Blicklichtern Theater. Sie hält es für wichtig, relevante Themen für die Jugend direkt ins Klassenzimmer zu tragen. „Alle drei Stücke haben relevante Themen“. Ihr Schulkamerad Max Rinke (17) fühlte sich von dem Aufklärungsstück „Untenrum“ sehr angesprochen. „Ich bin Unterhaltungsfanatiker und muss sagen, dass mich dieses Stück sehr gepackt hat.“

Im Januar 2021 soll dann zur Zeit der Zeugnisvergabe das Stück über sexuelle Selbstbestimmung in witziger und ironischer Weise in Klassen des neunten und zehnten Jahrgangs gespielt werden. Schafheutle zufolge ist der nächste Austragungsort für „TheaTrend“ Monheim. Der Termin sei noch offen.

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