Monheim Supermarkt-Chef Heinz Hövener erhält den Monheimer Merkur

Monheim · 1973 machte Heinz Hövener ein etwa 300 Quadratmeter großes Lebensmittelgeschäft auf. Aus heutiger Sicht ein "Tante-Emma-Laden", damals eine große Sache, betont Hövener. Inzwischen betreibt er mehrere Edeka-Märke, darunter je zwei in Monheim und Langenfeld - und 300 Quadratmeter reichen gerade einmal für die Obst- und Gemüseabteilung.

 Bürgermeister Daniel Zimmermann überreichte Heinz Hövener (l.) den Unternehmerpreis.

Bürgermeister Daniel Zimmermann überreichte Heinz Hövener (l.) den Unternehmerpreis.

Foto: Ralph MATZERATH

"Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende", sei stets sein Leitmotiv gewesen, sagt der Unternehmer. Für sein erfolgreiches Handeln und sein soziales Engagement wurde Hövener nun mit dem "Monheimer Merkur" ausgezeichnet. Der "Treffpunkt Monheim" vergibt den Preis in Zusammenarbeit mit der Stadt.

Hövener unterstützt seit Jahren die Tafel des Sozialdienstes SKFM und engagiert sich in der Flüchtlingshilfe. "Für dieses Engagement danke ich Ihnen im Namen der Stadt", sagte Bürgermeister Daniel Zimmermann in seiner Laudatio.

Lobende Worte für die Entwicklung Monheims fand beim Jahresempfang der Werbegemeinschaft Ulrich Hardt von der Industrie- und Handelskammer. Der weiß nach eigenem Bekunden nicht nur die niedrige Gewerbesteuer in der Rheingemeinde zu schätzen, sondern auch "dass die dadurch gewonnene Liquidität genutzt wird, um den Wirtschaftsstandort zu verbessern". Als Beispiele nannte er unter anderem die Umgestaltung der Krischerstraße, den Ausbau des Glasfasernetzes und die Tourismusförderung. "Da ist viel Musik drin", findet Hardt.

Zimmermann verteidigte seine Gewerbesteuerpolitik erneut gegen Kritiker von außen ("Steuer-Dumping"). Der Rathaus-Chef sieht sich durch Ansiedlungserfolge und sprudelnde Steuereinnahmen bestätigt. "Die Ungleichheit der Steuersätze in NRW kann nicht die Orientierung sein, uns nach oben zu orientieren." Ohnehin sei die Diskrepanz zwischen einzelnen Kommunen zwischen Rhein und Ruhr schwierig. "Unsere Stoßrichtung ist die richtige", ist Zimmermann überzeugt - und kündigte weitere Ansiedlungen internationaler Firmen an: "Wir stehen in vielversprechenden Verhandlungen."

Als wichtige Projekte für 2016 nannte er das Hotel im Rheinpark mit 170 Zimmern, dessen Planung im Frühjahr vorgestellt werden soll. Die Hauptstraße in Baumberg, der Start des "Gesundheits-Campus" auf dem ehemaligen Krankenhausgelände an der Alten Schulstraße, der nördliche Bereich der Krischerstraße und die neue Feuerwache seien weitere Vorhaben, die in diesem Jahr angegangen würden.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort