Zugabe Unser Senf Zum Wochenende Süßholz im Kulturausschuss

Langenfeld · An der Spitze des Langenfelder Kulturausschusses steht ein Wechsel bevor. Grund: Uwe Reuker (BGL), der bisherige Vorsitzende des Ratsgremiums, verlässt die Stadt in Richtung Schwerin. Nach 22 Jahren in Langenfeld möchte der 62-Jährige Seeluft schnuppern. In dieser Woche leitete er seine letzte Ausschusssitzung, und seine Verabschiedung zeigt, wie gut das Klima in der Langenfelder Politik grundsätzlich ist - mag es bei strittigen Themen auch hart zur Sache gehen. Mit herzlichen Worten würdigten unter anderen Hiltrud Markett (CDU) und Elke Horbach (SPD) das Wirken des seit 20 Jahren in den Ratsgremien und später auch im Kreistag aktiven Lektors für Fachliteratur.

Ihnen wie Bürgermeister Frank Schneider (CDU) war anzumerken, dass sie den "allseits geschätzten und beliebten" Ratskollegen nicht nur der Gepflogenheiten wegen so lobten, sondern es ernst meinten: Langenfeld verliert in Reuker einen nicht nur in Kulturfragen kompetenten Bürger. "Bis auf den Schulausschuss", zitierte Schneider den Scheidenden, "habe ich in Langenfeld alles durch". Zum Abschied überreichte der Bürgermeister ihm eine große Dose Lakritz - eine seiner Leibspeisen -, und ein Zitat des Wiener Dichters Johann Nepomuk Nestroy: "Kunst ist, wenn man's nicht kann - denn wenn man's kann, ist's keine Kunst.

" Zu dem vielen, was Reuker kann, zählt das Motorradfahren. Vielleicht führt ihn ja eine der von ihm geschätzten ausgedehnten Biker-Touren auch mal zurück nach Langenfeld. gut

(RP)
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