Monheim Streit unter Flüchtlingen eskaliert

Monheim · In einer Auseinandersetzung um ausstehende Geldbeträge haben sieben Männer, darunter Bewohner des Übergangswohnheims Niederstraße in Monheim, einen 28-Jährigen aus seinem Auto gezerrt, geschlagen und ihm den Wagen entwendet.

Außerdem raubten sie ihm den Schmuck, den er am Köper trug. Der Überfall trug sich nach Ermittlerangaben am Mittwoch gegen 22.15 Uhr an der Knipprather Straße zu und führte zu einem "größeren Polizeieinsatz". Die mutmaßlichen Täter im Alter von 17 bis 41 Jahren seien an dem städtischen Übergangswohnheim angetroffen und vorläufig festgenommen worden, teilte eine Polizeisprecherin mit.

Über die Nationalität der überwiegend jungen Männer mochte sie nichts sagen, ebensowenig zu weiteren Hintergründen der Tat. Nur soviel: Es handele sich offenbar um Auswüchse eines Streits zwischen zwei polizeibekannten Familien, bei dem es um ausstehende Geldbeträge geht. Der entwendete VW Sharan sei inzwischen sichergestellt worden. Die Stadt als Betreiberin des Übergangswohnheims lehnte jede Stellungnahme ab. Pressesprecher Thomas Spekowius verwies nach Rücksprache mit dem Verwaltungsvorstand auf die Polizei.

Grund der Zurückhaltung sind die vorigen Sonntag bekanntgewordenen Übergriffe von Ordnern auf Asylbewerber in Heimen in NRW. Mit derlei Zuständen habe der Vorfall in Monheim nichts zu tun, heißt es im Rathaus.

(gut)
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