Gewerbe Monheimer sparen kräftig bei Grund- und Gewerbesteuern

Monheim · Monheim liegt bei Steuersparern inzwischen ganz weit vorn. Die Stadt hat in den vergangenen Jahren kräftig bei den Gewerbesteuern angesetzt und jetzt auch an der Schraube für die Grundsteuer gedreht.

 Daniel Zimmermann befürwortet die Senkung der Gewerbesteuer.

Daniel Zimmermann befürwortet die Senkung der Gewerbesteuer.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Wer seinen Wohn- oder Geschäftsort in eine steuergünstige Gemeinde verlegt, kann sehr viel Geld sparen. Der Bund der Steuerzahler hat für die Deutsche Presse-Agentur in Düsseldorf Modellbeispiele aus den teuersten und günstigsten Kommunen mit den aktuellen Hebesätzen 2018 durchgerechnet.

Wer etwa aus Duisburg aus einem durchschnittlichen Einfamilienhaus ins ostwestfälische Harsewinkel umzieht, kann bei der Grundsteuer in derselben Hauskategorie über 550 Euro jährlich sparen und muss statt fast 800 nur rund 242 Euro berappen.

Noch etwas günstiger ist es inzwischen in Monheim. Die kleine Gemeinde im Kreis Mettmann, die sich in den vergangenen Jahren als Steueroase profiliert hat, hat den Hebesatz aktuell auf 250 Prozent abgesenkt - macht rund 233 Euro Jahressteuer. Besonders teuer ist das Wohnen hingegen inzwischen in Bergneustadt mit fast 900 Euro im durchschnittlichen Einfamilienhaus.

Der Hebesatz der Grundsteuer B wird vom Rat der Stadt festgesetzt. Grundlage für die fälligen Zahlungen ist der sogenannte Steuermessbetrag, der für jedes Grundstück einmalig vom Finanzamt festgesetzt wird.

Auch bei der Gewerbesteuer lässt sich deutlich sparen: Während derzeit in Oberhausen bei einem Einzelunternehmen mit 50 000 Euro Gewerbeertrag rund 5200 Euro fällig werden, kommt es in Monheim mit rund 2200 Euro nicht mal auf die Hälfte.

Bei Kapitalgesellschaften mit demselben Ertrag liegt die Spanne zwischen rund 10.150 Euro in Oberhausen und 4375 Euro in Monheim.

(dpa)
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