Langenfeld Städtepartnerschaften auf dem Weg
Langenfeld · Ein Komitee soll Langenfelds Freundschaften zu Ennis und Montale pflegen.
Das irische Ennis und das italienische Montale sollen offiziell Partnerstädte von Langenfeld werden. Das hat der Stadtrat in seiner letzten Sitzung vor den Sommerferien einstimmig beschlossen. Zudem ist ein "Partnerschaftskomitee" geplant. Vertreter aus Politik, Verwaltung und Bürgerschaft sollen die interkommunalen Freundschaften pflegen. "Wir wollen die Städtepartnerschaften auf eine solide Basis stellen", erklärt Bürgermeister Frank Schneider die Idee hinter dem neuen Gremium, das aus 15 Mitgliedern bestehen soll.
Regelmäßiger Austausch und Kontaktpflege, Organisation von Besuche, Weiterentwicklung laufender Schulprojekte und Öffentlichkeitsarbeit sind die wesentlichen Aufgaben des Komitees. "Es gibt bereits die ersten Bewerbungen aus der Bürgerschaft", sagt der Verwaltungschef. "Vor allem mit Montale gibt es seit vielen Jahren einen regen privaten Austausch auf privater Ebene." Seit rund 13 Jahren bestehen freundschaftliche Beziehungen zu der italienischen Gemeinde, die nebenbei auch Partnerstadt von Senlis (Frankreich) ist, das wiederum seit 1969 Partnerstadt von Langenfeld ist. "So bildet sich ein Dreieck", meint Schneider. "Es macht einfach Sinn, dass wir die Freundschaft nun auch offiziell machen."
So ähnlich könne auch die Partnerschaft mit Ennis ausgestaltet werden. Noch ist der Austausch nicht so weit gediehen wie mit der Kleinstadt in der Toskana, aber in den vergangenen drei Jahren gab es viele gegenseitige Besuche. So reiste im März 2010 eine Langenfelder Delegation zum St. Patricks Day nach Ennis. Im Gegenzug waren die Iren beim Internationalen Kinder- und Familienfest im Freizeitpark zu Gast. "Es gibt bereits viele konkrete Angebote für schulische Austauschprogramme", freut sich Schneider. "Aber auch auf sportlicher, musikalischer und kultureller Ebene ist einiges auf dem Weg."
Die offizielle Begründung der Städtepartnerschaften soll am 3. Oktober zum 65. Stadtgeburtstag erfolgen. Bis dahin bleibt noch Zeit für Aktionen, Kontaktpflege und die Einberufung des ehrenamtlichen Partnerschaftskomitees. Die Idee dazu kam übrigens auch durch die Beziehungen nach Senlis und Montale. Dort gibt es ähnliche Gremien, die sich der interkommunalen Freundschaft verschrieben haben. "Ich hoffe, dass wir viele engagierte Menschen aus der Bürgerschaft mit ins Boot holen können", unterstreicht Schneider.
