Langenfeld Stadtwerke erneuern Kundenzentrum

Langenfeld · Für rund 300.000 Euro wurde die Geschäftsstelle an der Solinger Straße erneuert, die ab sofort Service-Center heißt.

 Zum neuen Service-Center der Stadtwerke gehört auch ein betriebsbereiter Erdgas-Herd: Daniel Lieberandt, Frank Schneider und Kersten Kerl (v. l.) schauten beim Probekochen zu.

Zum neuen Service-Center der Stadtwerke gehört auch ein betriebsbereiter Erdgas-Herd: Daniel Lieberandt, Frank Schneider und Kersten Kerl (v. l.) schauten beim Probekochen zu.

Foto: RALPH MATZERATH

Das Kundenzentrum (Kunze) der Stadtwerke und des Verbandswasserwerks an der Solinger Straße 41 ist von Grund auf erneuert worden. "Wir haben etwa 300.000 Euro investiert", berichtete Geschäftsführer Kersten Kerl bei der gestrigen Wiedereröffnung der modernisierten Beratungsräume. Während der Umbauarbeiten waren die zwölf Mitarbeiter seit Juni ins Marktkarree ausquartiert gewesen. Sichtlich zufrieden kehrten Vertriebsleiter Daniel Lieberandt und sein Team nun in das Kundenzentrum zurück, das nach Angaben von Kerl ab sofort "Service-Center" heißen soll.

15 Jahre nach der Eröffnung sei es dringend nötig gewesen, die Beratungsräume zu modernisieren, so Kerl. "Es hat sich schließlich seither eine Menge bei uns getan. Vor allem in den letzten fünf Jahren sind bei den Stadtwerken neue Angebote hinzugekommen - insbesondere unsere Aktivitäten in der Telekommunikation." Die einzelnen Themenfelder verteilen sich mit mehreren Beratungstheken über den gesamten Raum. Auf einem großen Flachbildschirm ist zu sehen, was alles mit dem von den Stadtwerken in Langenfeld ausgebauten, leistungsstarken Internet "LFeld-net" möglich ist. Auch das so genannte Smart-Home-System, durch das Kunden in den eigenen vier Wänden die Wohnqualität steigern und zugleich Energie sparen können, wird veranschaulicht. Dazu lodert ein Erdgaskamin und in einer offenen Küche ist ein Herd mit Gasflamme betriebsbereit. Auch Trinkwasser-Sprudler und ein Elektrobike sind im Service-Point zu besichtigen.

"Wir reden hier mit den Kunden nicht nur über unsere Geschäftsbereiche, sondern können die Geräte und Möglichkeiten hier gleich ganz praktisch vorführen", betonte Kerl. Zudem gibt es neben Sitzecken für tiefer gehende Beratungen mehrere Besprechungszimmer. Auch nach dem erfolgten Umzug der Stadt- und Wasserwerke an die Elisabeth-Selbert-Straße sei die Anlaufstelle mitten in der City sehr wichtig. "Im Dienstleistungsdreieck mit Rathaus, Verbraucherzentrale und Sparkasse ist dieser Standort ideal. Und an der Fassade unseres Gebäude werden wir als Zeichen nach außen demnächst noch etwas tun."

Bürgermeister Frank Schneider bescheinigte den Stadt- und Wasserwerken bei der feierlichen Eröffnung, mit dieser Modernisierung ein Zeichen gesetzt zu haben, wohin es bei dem städtischen Tochterunternehmen inhaltlich geht. Nur mit Gas und Wasser seien kaum Einnahmen zu erzielen. Insbesondere die Telekommunikation biete Wachstumschancen, merkte Schneider an. "Wir waren in Langenfeld eine der ersten Städte dieser Größenordnung, die über die Stadtwerke den Ausbau eines hochleistungsfähigen Glasfasernetzes selbst in die Hand genommen haben." Und auch bei dem neuen Projekt "Future City" zur Stärkung des Langenfelder Einzelhandels seien die Stadtwerke mit im Boot. "Sie werden den so genannten Stadtschlüssel managen, bei dem Kunden Langenfelder Läden ab Anfang 2017 Vergünstigungen erhalten."

(mei)
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